Teamsitzungen per Videokonferenz

Mitarbeiterstab der Verwaltung stark reduziert / Wie sich der Alltag im Rathaus Seesen verändert hat

Der anwesende Mitarbeiterstab des Rathauses wurde stark reduziert – zum einen, um das Risiko einer Infizierung zu verringern, zum anderen um notwendige Abläufe aufrecht zu erhalten und auch im Falle einer Erkrankung handlungsfähig zu bleiben.

Seesen. Die Corona-Krise zwingt auch die Stadtverwaltung Seesen zu besonderen Maßnahmen. Der „Beobachter“ hat bei Stadtpressesprecherin Bea Dzuiba nachgefragt, wie sich die Corona-Krise auf die Arbeit in der Verwaltung auswirkt.

Derzeit befinden sich zahlreiche Mitarbeiter ohnehin im längst geplanten Osterurlaub, darunter auch Bürgermeister Erik Homann. In den letzten Tagen standen die Verantwortlichen im steten Austausch mit den anderen Kommunen im LK und dem Krisenstab. Es fand außerdem ein täglicher Austausch der Fachbereichsleiter und des Personalrats statt um Maßnahmen zu besprechen und eine einheitliche Linie zu fahren.

Zu den aktuellen Entwicklungen: Neben der Schließung der Kindertagesstätten wurde auch der anwesende Mitarbeiterstab des Rathauses stark reduziert – zum einen, um das Risiko einer Infizierung zu verringern, zum anderen um notwendige Abläufe aufrecht zu erhalten und auch im Falle einer Erkrankung handlungsfähig zu bleiben. So arbeiten einige Mitarbeiter im Homeoffice oder im Schichtbetrieb: Im Standesamt wechseln sich die Mitarbeiter beispielsweise im Zwei-Wochen-Rhythmus ab, damit auch weiterhin notwendige Unterlagen wie Geburts- und Sterbeurkunden ausgestellt werden können. Auch die Arbeit im Bürgerbüro hat sich stark verändert: Aufgrund der Schließung des Rathauses für den Publikumsverkehr werden Anfragen nun per Telefon beantwortet, (05381) 75-222, und so gut es geht bearbeitet.

Teamsitzungen in den Abteilungen finden per Videokonferenz statt, die Kaffeemaschine im Rathaus ist aufgrund der Ansteckungsgefahr derzeit ebenfalls nicht mehr im Betrieb. „Das neuartige Virus stellte vor allem das Ordnungsamt vor große Herausforderungen“, so Bea Dzuiba gegenüber dem „Beobachter“. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für die Ausführung der in den Allgemeinverordnungen des Landkreises festgelegten Vorgaben zuständig. Vor allem durch die Fülle der Verordnungen keine leichte Aufgabe.

Aber: Alle Geschäftsinhaber haben mit viel Verständnis reagiert und die Forderungen erfüllt. Für Fragen der Unternehmer steht die Wirtschaftsförderin der Stadt Seesen, Angelika Lucht, zur Verfügung – und zwar auch außerhalb der normalen Bürozeiten.uk