Überwältigende Resonanz bei Spendenaktion

Mehr als 8.000 Euro kamen bei der Sammlung für die Betroffenen des Münchehöfer Großfeuers zusammen

Münchehof. Man darf schon auch ein bisschen stolz darauf sein, dass nach dem Münchehöfer Großbrand im April geradezu eine Welle der Hilfsbereitschaft durch Münchehof und auch durch die angrenzenden Ortsteile rollte. Viele Menschen meldeten sich nach dem schrecklichen Unglück und wollten Möbel und Hausrat spenden oder den betroffenen Familien mit einer Geldspende unter die Arme greifen. Kurzerhand hatten sich deswegen die Münchehöfer Vereine und Verbände darauf verständigt, eine Spendenaktion ins Leben zu rufen.

„Was dann in den folgenden Wochen geschah, übertraf alle Erwartungen“, so Ortsbürgermeisterin Dorothea Uthe-Meier. Mehr als 90 Spenden wurden auf das Konto eingezahlt, die in der Summe auf einen Betrag von mehr als 8.000 Euro anwuchsen. Gespendet wurde hauptsächlich von Privatpersonen, aber auch von Firmen und von vielen Münchehöfer Vereinen.

So hatte sich zum Beispiel die Jugendfeuerwehr dazu entschlossen, den Erlös des Osterfeuers für die Brandopfer zu spenden. Die „Freibadfreunde“ haben ihrerseits den Erlös aus der Adventsbude eingezahlt. Und auch der TSV, die Kirchengemeinde St. Antonius und der Sozialverband, um hier nur einige zu nennen, unterstützten die Aktion großzügig.

In deren Verlauf kam es vor allem in den sozialen Netzwerken zu der Frage, was diese Sammlung überhaupt solle und ob die Betroffenen denn nicht versichert gewesen seien. „Auch wenn der Erlös schließlich deutlich höher ausgefallen ist, als zunächst angenommen, ist diese Sammlung vor allem ein Zeichen der Solidarität und der Empathie“, so Uthe-Meier. „Ein Statement dafür, dass uns das Schicksal unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger eben nicht egal ist, sondern dass wir mit den Betroffenen mitfühlen.“

Zu gleichen Teilen wurde das Geld jetzt an die vier Familien übergeben. Überrascht, freudig und unendlich dankbar! So lassen sich die Reaktionen der Empfänger wohl am ehesten beschreiben. „Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll“, sagte eine junge Frau etwas verlegen und bat zugleich, den Spendern ein herzliches Dankeschön zu überbringen.

Das soll an dieser Stelle gerne erfolgen: ein herzliches Dankeschön an alle, die diese Aktion finanziell unterstützt haben. Aber auch Danke an die, die Sachspenden zur Verfügung gestellt haben oder einfach nur mit lieben und aufmunternden Worten Licht in das Dunkel gebracht haben. Ein Dankeschön im Auftrag auch an den jungen Mann, der die Bewohnerin des Anbaus ins Freie getragen hat. Die überwältigende Resonanz bei dieser Aktion zeigt deutlich, dass die Gemeinschaft in unserer Gesellschaft trotz aller Defizite in Notsituationen gut funktioniert und dass man sich im Fall der Fälle immer noch aufeinander verlassen kann.dum