VHS-Semester startet nächste Woche

Auch in der Außenstelle Seesen gibt es wieder verschiedene Kurse, darunter einige neue

Eva Schulte, Petra Rothfuchs und Vera Gadde präsentieren das neue Programm der Volkshochschule. In Seesen und Rhüden werden insgesamt 26 Kurse angeboten.

Seesen. Mit rund 430 Kursen aus den unterschiedlichsten Bereichen geht die Volkshochschule Goslar in das neue Seminar. In der kommenden Woche geht es los. Auch in Seesen und Rhüden wird es wieder einige Kurse geben, erklärt die Geschäftsführerin der Außenstelle in Seesen, Vera Gadde. „Es sind auch wieder einige neue Kurse mit dabei“, so Gadde. Neu in der Küche sind beispielsweise die „Pizza Napoletana“, die Frühlingsküche, die Ayurvedische Frühlingsküche oder „Fisch und Salate“. Ebenfalls neu ist ein Italienisch Auffrischungskurs oder ein Einsteigerkurs in Dänisch. Überhaupt, die skandinavischen Sprachen sind bei der VHS Goslar wie schon in den vergangenen Semestern stark vertreten. Auch schwedisch und norwegisch, jeweils auf unterschiedlichem Niveau, stehen zur Auswahl. Mehr nachgefragt wurde zuletzt auch italienisch. „Da bieten wir deswegen auch wieder mehr Kurse an. Wir versuchen schon, auf die Trends zu reagieren“, erklärt Gadde. Latein, russisch, japanisch, niederländisch, arabisch, aber natürlich auch die „traditionellen“ Sprachen wie englisch, französisch oder spanisch stehen in diesem Bereich zur Auswahl.

Auch wenn Sprachen immer ein Schwerpunkt sind, ist das bei weitem nicht alles. Ein zweiter Schwerpunkt sind Kurse aus dem Bereich „gesund und vital“. „Die Yoga-Kurse sind fast immer ausgebucht“, sagt Eva Schulte, Leiterin der Goslarer Volkshochschule. Aufgrund der Corona-Beschränkungen fallen diese Kurse derzeit auch etwas kleiner aus. „Wir müssen da einigen, die schon viele Jahre dabei sind, teilweise absagen. Das tut uns schon weh.“ Dies versucht die Leitung mit zusätzlichen Kursen ein wenig abzumildern, aber dafür braucht es natürlich auch die Dozenten und die Zeiten in den Räumlichkeiten.

Die sind in Seesen besonders gut, vor allem, was die Küche angeht. Die Kochkurse finden in der Küche der Berufsbildenden Schule statt, in der die Außenstelle auch ihren Sitz hat. „Die Dozenten sind immer begeistert von den Bedingungen dort, weil in diese auch regelmäßig investiert wird“, freut sich Vera Gadde.
Das Programm wurde auch für dieses Semester in „Journalform“ verteilt, wie Eva Schulte berichtet. Bisher war es so, dass die einzelnen Kurse ausführlich vorgestellt wurden. Darauf wird derzeit jedoch verzichtet – denn aufgrund der Pandemie ist immer ungewiss, ob ein Kurs nun tatsächlich stattfinden kann, oder doch kurzfristig ausfällt. Daher werden nur die wichtigsten Infos in das Heft geschrieben. Dazu gibt es dann aber Einblicke in die Arbeit der Volkshochschule und einzelne Personen werden vorgestellt. „Damit sprechen wir dann auch andere Zielgruppen an. Die Leute sind nicht mehr bereit, so lange Texte zu lesen. Daher wird das wohl auch nach Corona so bleiben“, blickt die Außenstellenleiterin Petra Rothfuchs voraus. Ausführlich sind die Kurse auf der Internetseite www.vhs-goslar.de nachzulesen. „Bei Bedarf geben wir aber natürlich auch gerne persönlich oder telefonisch Auskunft“, ergänzt Schulte.

Auch darüberhinaus wird sich einiges etablieren. So zum Beispiel die Online-Kurse, so erklären die Drei, zumindest teilweise bleiben werden. Allerdings eher nicht in den Außenstellen, dort stehe das persönliche Treffen meist noch mehr im Vordergrund. Offen sind die Verantwortlichen auch immer gerne für neue Ideen. „Die Volkshochschule gilt nach Außen manchmal etwas verstaubt, aber wir sind schon recht flexibel und greifen neue Trends auf, wenn wir dazu Dozenten bekommen“, meint Rothfuchs. Vor allem der Kreativbereich ist diesmal umfangreicher als zuletzt. Darunter sind auch sehr spezielle Kurse wie Buchbinden, Goldschmiedearbeiten oder Innenausbau mit Lehm.

Auch wenn der ein oder andere Kurs ausgefallen oder abgebrochen wurde, bisher ist die Vhs ordentlich durch die Corona-Pandemie gekommen. „Wir haben Rahmenbedingungen gefunden, um unsere Bildungsangebote aufrechtzuerhalten. Bislang hatten wir bei uns keine ‘Superspreader’-Ereignisse“, ist Eva Schulte froh.dh