Von 15 Grad auf minus 1

Schüler des Jacobson-Gymnasiums sind nach Austauschprogramm aus Carpentras zurückgekehrt

Seesen. 25 Jahre gibt es nun die Städtepartnerschaft zwischen Carpentras und Seesenen. Vor wenigen Tagen erfüllten Schüler des Jacobson-Gymnasiums die Partnerschaft einmal mehr mit Leben, in der vergangenen Woche kehrten die Schüler zurück. Greta Lücke, Melina Ternedde und Joan Müller haben aus ihrer Perspektive den Aufenthalt zusammengefasst:

„Am 18. Januar sind wir mit Frau Kiehl und Frau Conrad aus der sonnigen Provence in das winterliche Seesen heimgekehrt – mit Bedauern. Hinter uns liegt eine Woche voller neuer Eindrücke. Frau Brémond vom Lycée Jean-Henry Fabre hatte wie immer ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet.
Wir haben den Markt in Carpentras erkundet und durften die älteste noch in Benutzung befindliche Synagoge Frankreichs besuchen, in der sich noch eine Mikwe und eine Bäckerei befinden.

In Avignon haben wir mit Frau Mergnac in der Markthalle geschlemmt und am Nachmittag den Papstpalast mit Tablets besichtigt. Ein ganzer Tag führte uns nach Marseille, zum MUCEM wo wir bei strahlendem Sonnenschein das Meer gesehen haben. In einer Confiserie in Carpentras wurden wir in die Herstellung der Berlingots eingeweiht, einem der ältesten Bonbons Frankreichs, natürlich mit Geschichten zur Geschichte und Verkostung.

Außerdem wurden wir wie die „VIPs” im großen Festsaal des Rathauses empfangen, bewirtet und beschenkt. Das Comité de Jumelage mit Chrtistian Barry und Robert Aschieri lud zum Gateau des Rois – dem für die Provence typischen Januarbrauch.

Natürlich hatten wir auch Unterricht, an dem wir uns ordentlich beteiligt haben. Es war ein rundum gelungener Besuch mit unglaublich herzlichen Gastfamilien.

Wir bedanken uns ganz besonders bei Frau Brémond, die an drei Abenden auch noch Chauffeur-Dienste geleistet hat.

Übrigens: Zum ersten Mal war ein Schüler dabei, der ohne Französisch-Kenntnisse (Latein-Schüler) mitgefahren ist. Es hat so gut geklappt, dass er gerne wieder nach Carpentras umdrehen wollte - spätestens in Karlsruhe, denn dort ging auf einmal gar nichts mehr. Die Zimmer der Bahn waren schon vergeben, aber fix hat Frau Kiehl von einem kompetenten Bahnmitarbeiter noch 2 moderne Großraumtaxen ergattert, so dass wir trotzdem komfortabel und pünktlich zu Hause ankamen.

Wir freuen uns sehr auf den Rückbesuch unserer alten und neuen Freunde im April!red