„Wasser zu Wein“ und Theaterspiel

Viele Viertklässler und deren Eltern schauten beim Infonachmittag am Jacobson-Gymnasium vorbei

Schulleiter Stefan Bungert erklärte unter anderem das Unterrichts-, Profil- und Ganztagsangebot.

Seesen. Hinter dem Spruch „Wasser zu Wein“ vermuten die meisten wohl eher einen religiösen Zusammenhang. Doch es waren naturwissenschaftlich-interessierte Schüler des Jacobson-Gymnasiums Seesen (JGS), die sich des alten Jesus-Tricks angenommen haben. Im Rahmen des alljährlichen Infonachmittags am JGS zeigten sie Experimente und wollten so das Interesse der Grundschüler für das Fach Chemie wecken.

Jedes Jahr im Februar lädt das JGS Viertklässler und deren Eltern ein, an einem Nachmittag ihre mögliche neue Schule kennenzulernen. Nach einem echten Wachmacher in Form eines Schlagzeugbattles zwischen Joey Timm und Dennis Schwarzkopf begann auch in diesem Jahr der Infonachmittag mit einer zentralen Informationsveranstaltung im Pädagogischen Zentrum des Gymnasiums. Schulleiter Stefan Bungert erklärte den interessierten Eltern das Unterrichts-, Profil- und Ganztagsangebot, die Fremdsprachenwahl, die Klassenzusammensetzung sowie das Anmeldeverfahren. Währenddessen konnten die Viertklässler in die beiden zur Wahl stehenden Fremdsprachen Französisch und Latein in Gestalt eines 20-minütigen Probeunterrichts hineinschnuppern. Im Anschluss daran konnten die kleinen und großen Besucher durch das Schulhaus streifen und sich dabei über die Inhalte und Methoden der anderen Unterrichtsfächer informieren, die sich in den Unterrichtsräumen präsentierten.

Während die Chemiker wie eingangs erwähnt ein christliches Motiv für ihre Zwecke aufgriffen, setzte die Religionsfachgruppe mit ihrem „Bibel-Tatort“ auf Spannung. Ähnlich rätselhaft ging es bei den Mathematikern zu, wo die Besucher lernen konnten, wie man am besten geheime Botschaften verschlüsselt. Theater wurde auch gespielt. Sogar in zwei Sprachen. Die Besucher konnten zum einen die Schneewittchen-Inszenierung der 7e unter Leitung von Deborah Düerkop verfolgen. Zum Zweiten gab es die englischsprachige Aufführung „Around the House“ unter der Leitung von Anne Volkert und Philipp Klassen zu sehen.

Wer bei all den vielfältigen und neuen Eindrücken eine Verschnaufpause brauchte, war wie immer in den Händen des Eltern- und Freundeskreises gut aufgehoben. Ihr Angebot an Kaffee und Kuchen wurde durch Schülerinnen des 11. Jahrgangs ergänzt, die durch den Verkauf von Sandwiches die Abikasse etwas füllen wollten. Als positive Randnotiz am Ende sei erwähnt, dass sich zwischen den vielen unbekannten und jungen Gesichtern auch zahlreiche altbekannte und nicht mehr ganz so junge Gesichter fanden. Absolventen aus den letzten Jahren nutzten den Infonachmittag ebenfalls, um mal wieder in ihrer alten Schule vorbei zu schauen. Das wurde als ein gutes Signal an die Grundschüler gewertet, dass es auf dem Gymnasium offensichtlich auch ganz nett ist.RK