Weitere Aufsichtsratsmitglieder des St. Vitus sind inzwischen zurückgetreten

Compliance-Untersuchungen bei Impf-Affäre noch nicht abgeschlossen

Das St.-Vitus-Altenzentrum in Seesen.

Seesen. Weitere Mitglieder des St.-Vitus-Aufsichtsrates sind wegen der Impfaffäre aus dem Januar inzwischen zurückgetreten. Wie Vorstand Helmut Schwabe auf „Beobachter“-Nachfrage Anfang der Woche bestätigte, soll in der nächsten Woche am Montag eine Mitgliederversammlung stattfinden, um die weitere Zukunft zu beratschlagen und auch, um Wahlen durchzuführen. Diese sind nunmehr nötig geworden, weil mehrere Aufsichtsratsmitglieder ihre Ämter niedergelegt haben.

Wieviele und welche Aufsichtsratsmitglieder zurückgetreten sind, wollte Schwabe nicht sagen. Bereits zurückgetreten waren Seesens Propst Thomas Gleicher als Aufsichtsratsvorsitzender sowie ein weiteres Mitglied, der seinen Rückzug bestätigte, zu den Gründen aber schwieg. Auch Heimleiterin Susanne Kleine legte ihre Ämter nieder nachdem die Vorwürfe von Impfdrängelei und Ehepartner-Vorzug bekannt geworden waren. Ein weiteres Aufsichtsratsmitglied bestätigte gestern Mittag, dass auch er bereits vor geraumer Zeit seinen Rücktritt erklärt hatte.

Die Compliance-Untersuchungen sind derweil noch immer nicht abgeschlossen. Bis zum Wochenende könnte es aber Ergebnisse der Untreue-Untersuchungen geben, kündigte Helmut Schwabe an. Die Ergebnisse wolle man dann auch umgehend öffentlich machen und für Transparenz sorgen.uk