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DRK-Kindergarten: Prüfbericht in Zeitung

Münchehof. In der Affäre um den DRK-Kindergarten in Münchehof sind weitere Details an die Öffentlichkeit gelangt, die die Leiterin und CDU-Vorsitzende Sabine Wendt in Bedrängnis bringen. In einem Bericht der Goslarschen Zeitung vom gestrigen Dienstag wurden detailliert Buchungen dargelegt, die unangenehme Fragen aufwerfen.

Der Prüfbericht, der offenbar von einem Mitarbeiter der Verwaltung zunächst einem SPD-Ratsherrn zugespielt wurde, liegt nun nicht mehr nur bei der Polizei und Staatsanwaltschaft, sondern landete auch auf dem Tisch der GZ-Redaktion in Goslar. So heißt es in der Berichterstattung, dass beispielsweise eine Buchung in Höhe von 206,13 Euro an das Inkasso-Unternehmen Infoscore ging.

Fragwürdig erscheinen auch Überweisungen für einen Amazon-Prime-Account. Diese und weitere Buchungen werfen nun Fragen auf. Gegenüber dem „Beobachter“ hatte Sabine Wendt einige Fehler eingeräumt, auch erklärt, dass sie versehentlich Beerdigungskosten in Höhe von 6.531 Euro von dem Kiga-Konto überwiesen hatte, dieses Versehen habe sie schnell korrigiert, wie auch alle anderen Fehlbuchungen. Insgesamt geht es um einen Betrag von rund 8.500 Euro. Weiterhin gilt für Sabine Wendt die Unschuldsvermutung.

Auf politischer Ebene hat der Fall eine eigene Dynamik entwickelt, gärt auch noch nach dem Ende der Bürgermeisterwahl weiter. Die SPD diskutierte noch am Abend der Wahl darüber, ob Bürgermeister Erik Homann nicht zumindest die Fraktionsvorsitzenden hätte informieren müssen. Homann selbst war   an einer internen Aufklärung interessiert, hatte den Arbeitgeber, sprich das DRK Münchehof, aber sofort informieren lassen.

Derweil untersucht die Stadtverwaltung weiter, wer überhaupt die internen Unterlagen in fremde Hände gegeben hat. Infrage kommt laut „Beobachter“-Informationen ein Kreis von einer Handvoll Personen.uk