Wer Party machen kann, soll auch seinen Müll wieder mitnehmen

Sommerpartys und Zusammenkünfte mit Folgen: Vermüllte Parkanlagen in Seesen und an der Nettequelle

Das Klettergerüst im Park der Generationen. „Hier fehlen Mülleimer“, moniert Nils Müller aus Kirchberg.

Seesen. Der Sommer und die langen Abende bieten sich für Freiluftfeiern förmlich an. Nach den monatelangen Verboten zieht es die Menschen nach draußen. Insbesondere am Wochenende wird sich ein schönes Fleckchen Erde gesucht. Gerade junge Menschen nutzen Parks und andere Anlagen gern, um bei Bier, Wein und Gegrilltem zusammenzusitzen. Dagegen ist grundsätzlich wenig einzuwenden, wenn, ja wenn nicht die vielen Hinterlassenschaften wären. Was schade ist:

Viele Orte sehen nach einer Sommerparty leider aus wie ein halber Müllumschlagplatz. Das nervt dann diejenigen, die wiederum tagsüber ebenfalls Lust verspüren, sich hier aufzuhalten, aber vom Müll, kaputten Glasflaschen und Zigarettenkippen verdreckt sind. Schon ist die Lust dahin, sich hier niederzulassen.
Auch am Wochenende haben wieder mehrere „Beobachter“-Leser ihren Unmut geäußert. So beispielsweise Nils Müller aus Kirchberg, der im Park der Generationen unterwegs war. Hier war er am Sonntagmorgen und zeigte sich erschrocken, wieviel Müll überall herumliegt. „Das liegt auch daran, dass insbesondere im Bereich der Kletterbäume zu wenig Mülleimer vorhanden sind“, so sein Kommentar.

Auch Ulrike Conrad war sauer. Sie schickte dem „Beobachter“ am Wochenend ein Bild der Nettequelle im Stadtteil Herrhausen. Auch hier lag überall Müll herum. „Und auf dem Weg noch Glas ohne Ende. Das ist nicht nur unschön, sondern richtig gefährlich“, so Conrad.uk