Bornhausen. Vier Zylinder, fünf Liter Hubraum und eine reichhaltige Ausstattung – unter den großen Nachkriegs-Zugmaschinen war der Hanomag R 40 der pure Luxus. Solch eine besitzt der Bornhäuser Werner Feldmann, der sich einen Traum erfüllte.

Die Nachkriegsproduktion begann bei Hanomag im Juli 1945 mit dem Radschlepper R 40, der insofern ab Serienbeginn 1942 bis zur Ablösung 1951 nahezu durchgängig gebaut wurde. Während dieser neun Jahre entstanden etwas über 12.000 Stück, ein beachtliches Resultat für einen so schweren und teuren Traktor. „Man muss schon Glück haben, um so einen Traktor zu finden“, äußert sich Werner Feldmann.

Im September 2019 wurde er vom Bornhäuser Heiko Doelfs, der im Besitz eines Hanomag Perfekt 400 ist, auf diesen R 40 aufmerksam gemacht. Der im Internet angebotene Schlepper stand damals auf einem landwirtschaftlichen Betrieb in der Nähe von Northeim. „Ein R 40 war schon immer mein Traum“, so Feldmann, gilt er doch als Paradestück der Schlepperproduktion bei Hanomag. Die Erstzulassung dieses Schleppers war am 24. Juli 1947. Damit ist er der älteste Schlepper in Bornhausen, ja vielleicht sogar im Landkreis Goslar und der weiteren Umgebung. Nun hat der Hanomag R 19, den Werner Feldmann schon seit 2005 besitzt, nicht nur einen „großen Bruder“, sondern – locker daher gesagt – das Dorf Bornhausen, in dem es noch weitere Hanomag Schlepper gibt, quasi „Zuwachs“ bekommen.off