Wieder freie Fahrt auf der B 243 zwischen Münchehof und der Hammershäuser Mühle

Bauschäden zwangen Straßenmeisterei Seesen zum?Handeln / Abgeschlossen sind die Arbeiten aber noch nicht

Die Abfahrt nach Ildehausen ist jetzt wieder befahrbar, die Straße wurde neu asphaltiert.

Münchehof/Ildehausen. Gute Nachricht für die Kirchberger, am Donnerstagmorgen hat Frank Rüffer, Leiter der Straßenmeisterei Seesen, das Okay für die Aufhebung der Straßensperrung zwischen Münchehof und der Hammershäuser Mühle in Fahrtrichtung Seesen gegeben. Sein Mitarbeiter leitete alles weitere in die Wege, damit ist wieder freie Fahrt auf der Bundesstraße 243 in diesem Abschnitt.

Die Kirchberger können aufatmen, denn ab sofort rollt nicht mehr der Umleitungsverkehr durch ihren Ort, der hatte in den vergangenen Wochen aufgrund der Baumaßnahme erheblich zugenommen. Doch die Bauarbeiten an der Bundesstraße sind damit noch nicht abgeschlossen.

Damit der Fahrverkehr auf den Straßen, für die die Straßenmeisterei Seesen zuständig ist – immerhin 220 Straßenkilometer und 170 Brückenbauwerke – so wenig wie möglich eingeschränkt wird, packen die Bauarbeiter in einem Jahr die sogenannten Brückenvorfelder an, im darauffolgenden Jahr dann die Sanierung des Bauwerkes samt Einschränkungen für den Fahrverkehr.

Bei der gestrigen Vor-Ort-Begehung mit Frank Rüffer, machte er auf ein gravierendes Problem an der B 243 aufmerksam, das keinen Aufschub mehr hergab, sondern die Bauarbeiter anrücken ließ, denn die Schäden an den Brückenvorfeldern waren zu stark – Gefahr für den Straßenverkehr drohte. Um was es genau ging, erklärte Frank Rüffer vor Ort.

Bedingt durch die Wettereinflüsse wurden die sogenannten Brückenvorfelder weich, die Fahrspur brüchig. Besonders gravierend waren die Schäden in Fahrtrichtung Seesen unweit der Abfahrt nach lldehausen und Münchehof. Nachdem die Bauarbeiter begannen, zeigte sich, dass die Schäden noch gravierender waren.

Feuchtigkeit drang in das Bauwerk ein. Zwei Meter in die Tiefe mussten sie gehen, was die Bauzeit laut Frank Rüffer verlängerte. Damit hatten die Planer nicht gerechnet. Ein neues Drainagerohr wurde eingebaut, um das Problem mit der Feuchtigkeit dauerhaft in den Griff zu bekommen. Die Fahrbahn an der Brücke unweit der Abfahrt wurde neu asphaltiert, das ist deutlich zu sehen, ein dunklerer, schwarzer Streifen zieht sich quer über die Straße in dem Bereich. Allein für die Brücke an der Abfahrt nach Ildehausen wurden 60.000 Euro investiert. Und noch einmal gut 15.000 Euro für das zweite Brückenbauwerk an der Tankstelle, über die ein Wirtschaftsweg führt.

Letztere stammt laut Frank?Rüffer aus den 1960er-Jahren. Die Schäden sind deutlich zu sehen, die Fugen am Übergang von der Brücke zur Straße sind fast handbreit, vereinfacht gesagt, haben sich die Brückenvorfelder etwas nach hinten geneigt. Die Wasserschäden unterhalb der Brücke sind deutlich erkennbar. Auch aufgrund dessen entschieden sich die Verantwortlichen für die hochwertigeren Thorma-Joint-Fugen, diese sorgen dafür, dass kein Wasser mehr ins Brückenbauwerk eindringen kann.

Die Arbeiten an den beiden Brückenbauwerken gehen weiter.?So wird an den Treppenstufen neben der Brücken neu gebaut, um die beiden Bauwerke besser warten zu können. Frank Rüffer rechnet mit einer weiteren Bauzeit von gut vier Wochen, der Verkehr wird nicht eingeschränkt.

Im Zuge der jüngsten Vollsperrung der B 243 hatte die Straßenmeisterei unter anderem das Totholz aus den Bäumen entfernen lassen.syg