Wiedersehen nach 60 Jahren

Klassentreffen ehrmaliger Schülerinnen und Schüler der Handelsschule Seesen

Die ehemaligen Schülerinnen und Schüler H57 vor der Jahnschule.

Seesen. Fast auf Tag genau 60 Jahre nach ihrer Schulentlassung trafen sich jetzt einige Schülerinnen und Schüler der Klasse H 57 der früheren „Zweijährigen Staatlichen Handelsschule“ in Seesen zu einem Klassentreffen, um in alten Erinnerungen zu schwelgen und sich der schönen gemeinsamen Schulzeit zu erinnern.

Im April 1957 hatten von 136 Bewerbern 31 die Aufnahmeprüfung bestanden und konnten dann die zweijährige Schulzeit beginnen. Am 28. Februar 1959 erhielten immerhin 28 von ihnen nach erfolgreichem Abschluss ihr Reifezeugnis und hatten damit gute Voraussetzungen für ihren künftigen Berufsweg geschaffen.

Leider waren etliche ehemalige Schülerinnen und Schüler aus unterschiedlichen, meist krankheitsbedingten Gründen verhindert, den zum Teil sehr weiten Weg nach Seesen anzutreten. Umso mehr freuten sich Hannelore Hofmann, Hans-Georg-Wöhle und Joachim Pedroß, die diesmal die Organisation übernommen hatten,  darüber, dass immerhin zwölf Ehemalige zum Teil mit Ehepartnern die Einladung annehmen konnten.

Eingeläutet wurde das zweitägige Klassentreffen mit einer gemütlichen Kaffeetafel im Café „Sieben Türme“. Schnell wurden schon hier längst vergessen geglaubte Begebenheiten und Erlebnisse aus der gemeinsamen Schulzeit in Erinnerung gerufen. Anschließend erfolgte ein Besuch in der heutigen Grundschule „Jahnstraße“, die in den 1950er Jahren auch die Handelsschule beherbergte. Rektor Nöhles ließ es sich nicht nehmen, die Besucher persönlich zu empfangen und sie durch seine Schule zu begleiten. Auch wenn der damalige Klassenraum nun anderen Zwecken dient, wurden auch hier sehr schnell viele Erlebnisse wieder lebendig.

Danach stand ein Besuch der Haus-Galerie-Wöhle auf dem Programm. Der Künstler und ehemalige Mitschüler Hans-Georg Wöhle mit seiner Ehefrau hatten keine Mühen gescheut, um ihre  Gäste herzlich zu empfangen und ihnen die unzähligen Exponate aus den verschiedenen Schaffensepochen des Künstlers zu präsentieren. Dass das einen bleibenden Eindruck hinterließ, versteht sich von selbst. Abends trafen sich dann alle im Hotel Görtler, um in angenehmer Atmosphäre bei einem vorzüglichen Essen  den Erinnerungsprozess fortzusetzen. Auch durch das Verlesen der damaligen Abschlusszeitung wurde so manche Episode aus der Schulzeit wieder ins Bewusstsein gerufen und natürlich erinnerte man sich der sehr engagierten Lehrer, denen ein besonders dankbares Gedenken gewidmet wurde.

Zum  Abschluss trafen sich dann  alle am anderen Morgen wieder im Hotel Görtler, um das von allen als sehr angenehm empfundene Klassentreffen bei einem gemeinsamen Frühstück ausklingen zu lassen, in der Hoffnung auf ein Wiedersehen vielleicht in fünf Jahren.Pe