Seesen. Mit einem Alptraum startete die diesjährige Weihnachtsfeier am Jacobson-Gymnasium Seesen. Der Weihnachtsmann betrat mit merkwürdig abgehackten Bewegungen zu den Klängen von Michael Jacksons „Thriller“ die Bühne. Als er seine rote Arbeitskleidung abgelegt hatte, wurde sein zombiehaftes Wesen deutlich. Schnell gesellten sich weitere morbide Gestalten hinzu und zusammen tanzten sie zwischen Grabsteinen den „Nightmare before Christmas“.

Diese Eröffnungsnummer der traditionellen Weihnachtsfeier, aufgeführt von den Schülern der 8f, war der Auftakt einer Vielzahl verschiedener kultureller Darbietungen. Es wurde naturgemäß viel gesungen. Zu hören war beispielsweise die Klasse 5a mit dem Klassiker von John Lennon und Yoko Ono „Merry Christmas“.

Es stellte sich hierbei heraus, dass unter den Jüngsten der Schülerschaft des JGS gleich mehrere echte Gesangstalente zu finden sind. Aber auch die Darbietungen der Rock- und Pop AG und der „Drummer“ brachten das Publikum in Bewegung. Für ein sportliches Highlight sorgten die Skipping Four – Linda Engel, Dana Keunecke, Lena del Pino Aragon und Luise Wünsche. Geschminkt mit fluoreszierender Leuchtfarbe zeigten sie ihr Können im Rope Skipping.

Aber auch der Silvesterklassiker „Dinner for one“ fehlte nicht im Programm. Die Klasse 7f hatte sich dabei etwas Besonderes ausgedacht. Der Zwei-Personen-Sketch wurde von mehr als einem halben Dutzend Schülern gespielt. Möglich machte das der heimliche Star des Stücks, ein mobiler Vorhang, der wie von Geisterhand zwischendurch immer wieder auf die Bühne schwebte und nach seinem Verschwinden neue Schauspieler in den zwei Rollen präsentierte.

Für den Roten Faden der Show sorgte das Moderatorenduo Natascha Engel und Juliette Petri. Zusammen mit dem Schulleiter des JGS, Stefan Bungert, ehrten sie noch vor dem Zombieauftritt die diesjährigen Sieger des Vorlesewettbewerbs und die Schülerinnen, die sich in der Cafeteria engagiert haben. Stefan Bungert bedankte sich im Anschluss an die Weihnachtsfeier bei den beiden Musiklehrerinnen Silke Gernhöfer und Rebekka Schanbacher, die für die Gesamtorganisation sowie einen Großteil der Programmpunkte verantwortlich waren. Nachdem der Einstieg eher gruselig war, wurde die Veranstaltung dann besinnlich beendet: Schüler des 8. Jahrgangs und die Rock- und Pop AG sowie das Publikum sangen gemeinsam „Jingle Bells“.

Auch wenn das darin besungene Schlittenfahren witterungsbedingt nur schwer umzusetzen ist, war allen die ebenfalls im Lied zum Ausdruck gebrachte heitere Stimmung umso mehr anzusehen. (René Kürbitz)red