Bezirksliga 3 A / BS

Ahmed-Jamal Omeirat schießt den TSV Münchehof ab

Fünf Treffer für den Torjäger beim 6:0-Sieg / Münchehof verliert den 3. Tabellenplatz

Kevin Lüs hielt einen Strafstoß – ansonsten gelang dem TSV Münchehof im zweiten Abschnitt in Oker nicht mehr viel.

Münchehof. Sprachlos waren Spieler, Trainer und Zuschauer des TSV Münchehof nach dem wichtigen Auswärtsspiel beim VfL Oker. Nach einer guten ersten Spielhälfte im vorletzten Spiel der Staffel 3 A gingen die TSVer nach der Pause im Sturmwirbel des Gastgebers unter. Der VfL Oker stellte das Ergebnis innerhalb von zehn Minuten auf 5:0 – Okers Torjäger Omeirat traf beim 6:0-Sieg seines Teams allein fünf Mal. Beim Stand von 3:0 gab es eine Rote Karte für Gerrit Demmig für ein Foul als letzter Mann im Strafraum, bei dem, nach Ansicht der Münchehöfer, viele Schiedsrichter noch nicht einmal unterbrochen hätten.

Da der SV Rammelsberg beim SV Emekspor Langelsheim seine Chance nutzte und 2:1 gewann, haben nun die Ahfeldt-Schützlinge die besten Karten auf das Erreichen der Aufstiegsrunde. Ganz raus sind die Münchehöfer aber noch nicht, auch wenn sie am Sonntag zu Hause im letzten Spiel gegen den Goslarer SC über sich hinauswachsen müssten.

TSV-Trainer Alexander Krause hatte sein Team in Oker gut eingestellt und die Vierer-Abwehrkette immer wieder hinten weit rausgeschoben. Dem VfL Oker hingegen merkte man deutlich an, dass das Team sich für die im Hinspiel erlittene 2:1-Niederlage revanchieren wollte. Die Gastgeber waren hoch motiviert und übertrieben dabei mehrfach den Einsatz. „Der Unparteiische unterband in dem sehr intensiven Spiel dabei die Aktionen beider Teams einseitig zugunsten des VfL. Während er für die TSVer schnell Gelbe Karten zückte, ließ er den Karton bei VfL-Aktionen in der Tasche“, hieß es aus dem TSV-Lager. Eine mögliche Rote Karte bei einer Tätlichkeit gegen Marius Carl bedachte er mit einer Gelben Karte für beide Kontrahenten (45.).

Die Gäste hatten die Partie eigentlich ganz gut im Griff. Das hohe Spiel der TSV-Abwehrkette auf einer Linie war aber anfällig für Konterchancen der schnellen Gastgeber, die mit langen Bällen agierten. Gefahr kam von der ersten Minute an über die linke Angriffsseite des Gastgebers, wo Tobias Gädicke gegen den überragenden Amet Altekin überhaupt keine Einstellung fand und völlig überfordert war. Aber auch Gerrit Demmig hatte gegen Ahmed-Jamal Omeirat große Schwierigkeiten. Zunächst konnte Kevin Lüs noch klären (10./12.), dann schoss Omeirat freistehend hoch über das Tor (22.).

Schließlich fiel aber doch das 1:0 für Oker (25.), als Kevin Lüs und Gerrit Demmig sich behinderten, der Ball frei durchlief und Omeirat nur noch ins leere Tor schießen musste. Aus TSV-Sicht ein überaus ärgerliches und vermeidbares „Eiertor“. Die einzige Torchance der TSVer hatte Philip Bergmann (31.) – Okers-Keeper Pierre Holzberg konnte zur Ecke klären. Danach klärte Eric Pägert einen Kopfball auf der Linie (35.) und nach einer weiteren Ecke eine Doppelchance für den VfL (36.) – Latte und drüber.

Die Hoffnungen der TSVer wurden nach der Pause schnell zerstört. Durch individuelle Fehler (56. Tobias Gädicke, 57. Eric Pägert, 64. Marius Carl, 65. ohne Gegenwehr) stand es innerhalb von knapp zehn Minuten 5:0. Dazwischen gab es die zumindest zweifelhafte Rote Karte für Gerrit Demmig und die Partie war gelaufen. Immerhin hielt TSV-Keeper Kevin Lüs den Strafstoß von Omeirat. Oker versiebte jetzt noch einige Chancen, traf nur noch einmal durch Omeirat per Kopf. Positiv: die TSVer fingen sich und brachten die Partie halbwegs vernünftig zu Ende.

Fazit: Die TSVer waren nach der Pause in der Abwehr absolut überfordert. Vielleicht hätte ein früher Wechsel auf der rechten Seite für Besserung gesorgt. Allerdings gab es auf vielen Positionen Probleme. Nun folgt das Heimspiel gegen den GSC, während Rammelsberg zu Hause gegen Oker spielt. Theoretisch ist also alles noch möglich.ki

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