Als Dank zum Nordderby

Ehrenamtspreisträger verbringen Wochenende in?Hannover

Norbert Lachnit (sitzend), gemeinsam mit seiner Tochter Ann-Kathrin Lachnit (stehend Mitte), eingerahmt durch den Präsidenten des NFV Günter Distelrath (rechts stehend) und Oliver Fiedler, Bezirkskoordinator Ehrenamt des NFV Bezirks Braunschweig.

Lutter/Hannover. „Ohne Sie gäbe es Plätze ohne Linien und Bälle ohne Luft.“ Mit diesem Zitat aus der DFB-Aktion Ehrenamt begrüßte NFV-Präsident Günter Distelrath die niedersächsischen Ehrenamtspreisträger 2017 zum Dankeschön-Wochenende des NFV in Barsinghausen. Er bezeichnete die freiwilligen Helferinnen und Helfer als „Riesen, auf deren Schultern man sicher stehen würde.“ Zudem unterstrich der 68-Jährige die Bedeutung des vom Ehrenamt lebenden Amateurfußballs für den Erfolg des Spitzenfußballs.

Distelrath: „Es ist ein Kreislauf, den wir uns immer wieder bewusst machen sollten: „Wenn es an der Basis gut funktioniert, dann klappt es auch an der Spitze. Und damit es an der Basis gut funktioniert, brauchen wir ein starkes Ehrenamt.“
Etwa 1,7 Millionen Menschen engagieren sich in Deutschland ehrenamtlich für den Fußball, mehr als 600.000 davon regelmäßig in einem Fußballverein.

Bereits 1997 – also vor nunmehr 21 Jahren – hat der DFB seine Ehrenamtsaktion zur Stärkung freiwilliger Vereinsmitarbeit ins Leben gerufen. Bundesweit werden seitdem jährlich rund 400 Männer und Frauen mit dem Ehrenamtspreis ausgezeichnet, die mit großem Engagement freiwilligen Dienst in ihren Vereinen leisten.

In Niedersachsen waren es 40 verdiente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – pro Kreis einer oder eine – denen der DFB mit der Verleihung des Ehrenamtspreises 2017 für ihre geleistete Arbeit ein besonderes Dankeschön aussprach. Dem Dank des DFB an die niedersächsischen DFB-Ehrenamtspreisträger/innen schloss sich der NFV mit der Ausrichtung eines Erlebniswochenendes vom 6. bis 8. April an. Diese inzwischen lieb gewonnene Tradition, zu der der Verband auch die Partnerinnen und Partner der Ehrenamtler einlädt.

„Ohne die Unterstützung und das Verständnis der sogenannten besseren Hälften wäre das, was Sie leisten, gar nicht leistbar“, betonte Distelrath, für den die Förderung und Würdigung des ehrenamtlichen Engagements zu den wichtigsten Anliegen seiner Präsidentschaft zählt. Am Auftaktabend begleitete der NFV-Präsident die Ehrenamtler zum Nordderby zwischen Hannover 96 und Werder Bremen. Nach dem Empfang durch 96-Präsident Martin Kind im Innenraum der HDI-Arena sah die Gruppe einen verdienten 2:1-Erfolg der niedersächsischen Gastgeber.

Die Ehrenamtskommission des NFV unter Leitung des Landesehrenamtsbeauftragten Hermann Wilkens (Papenburg) hatte für die Dankeschön-Veranstaltung wieder einmal viele Highlights vorbereitet. Neben Bundesliga-Fußball stand die Einfahrt in den Klosterstollen Barsinghausen auf dem Programm, wo die Gäste einen Eindruck über die mehr als 300-jährige Geschichte des Bergbaus am Deister bekamen.

Am Abschlusstag, dem Sonntagvormittag, gab Harm Osmers interessante Einblicke in den Alltag eines Bundesligaschiedsrichters. Der 33-Jährige aus dem NFV-Kreis Verden, der seit 2016 im deutschen Fußball-Oberhaus pfeift, hatte im Dezember 2017 Geschichte geschrieben, als er im Spiel zwischen Eintracht Frankfurt und Bayern München (0:1) als erster Schiedsrichter aufgrund des Videobeweises eine Rote Karte zurücknahm. „Auf dem Platz verhalte ich mich so, als würde es den Videobeweis gar nicht geben“, sagte Osmers unter anderem zu dieser Thematik.bo

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