Bezirksliga 3 Braunschweig

Da wäre etwas drin gewesen

TSV Münchehof hadert beim 1:3 gegen Salder mit Schiedsrichterentscheidungen

Der TSV Münchehof fühlte sich gegen Salder vom Schiedsrichter in entscheidenden Situationen benachteiligt.

Münchehof. Der TSV Münchehof haderte in seinem zweiten Bezirksliga-Punktspiel der laufenden Saison gegen den VfL Salder mit dem Unparteiischen aus Gifhorn, der nach gutem Beginn gegen Ende der ersten Spielhälfte damit begann, aus Sicht des TSV unglückliche Entscheidungen zu treffen und nach dem Wechsel die TSVer gleich mehrfach entscheidend benachteiligt hätte, sodass bei der 1:3-Niederlage gegen den hohen Favoriten aus Salzgitter trotz couragierter Leistung der TSVer ein Punktgewinn nicht mehr gewesen wäre.

Trotz der bitteren Niederlage sollten TSV-Coach Ahfeldt und sein Team gestärkt aus dieser Partie hervorgehen: die TSVer waren trotz Unterzahl im zweiten Abschnitt das bessere Team, der Ausgleich war bis zum 3:1 (91.) möglich, Moral und Teamgeist sind intakt. Am Mittwoch um 18.30 Uhr können die TSVer gegen den Landesligisten SV Lengede im Bezirkspokalheimspiel beweisen, was in ihnen steckt.

Nach Spielschluss waren die TSVer einigermaßen geknickt, aber auch selbstbewusst. Sie hatten dem favorisierten VfL Salder bis in die Schlussphase Paroli geboten und einen Punktgewinn nur knapp verpasst. Für die Niederlage machten die TSVer unisono den Schiedsrichter aus Gifhorn verantwortlich, der einige unverständliche Entscheidungen traf, die durchaus spielentscheidenden Charakter hatten. In der Nachspielzeit von Spielhälfte eins zeigte der Unparteiische bei einer Abwehraktion von Edgar Elser, der klar zuerst den Ball und danach auch seinen Gegenspieler traf, auf den Elfmeterpunkt und dem TSVer die gelbe Karte.

Der Strafstoß wurde zum 1:1-Pausenstand verwandelt.  Die zweifelhafte gelbe Karte für Edgar Elser hatte Folgen. In der 56. Minute gab es nämlich erneut gelb für Edgar Elser – eine vertretbare Entscheidung,  die dann aber zur gelb-roten Karte führen musste.  In Abschnitt eins beließ es der Referee nach einer Tätlichkeit an Eric Pägert gegen einen schon gelbverwarnten Gäste-Spieler bei einer Ermahnung. Hinzu kam, dass den TSVern nach dem Wechsel zwei mögliche Strafstöße verwehrt wurden.

Fußball wurde aber auch gespielt. Die TSVer können auf der gezeigten Leistung aufbauen, wenngleich die Abwehr zumindest teilweise nicht konsequent und konzentriert genug war. Das betrifft insbesondere die Anfangsphasen beider Spielabschnitte. Schon in der 1. Minute hatte Salder eine dreifache Riesenchance zum 1:0. In der 3. Minute der beste Angriff des gesamten Spiels und den hatten die TSVer, als über mehrere Stationen der Ball von Niklas Weihberg steil auf Edgar Elser gespielt wurde, der mit einer gefühlvollen Flanke Philip Bergmann bediente, dessen Kopfball am Querbalken landete.

Die nächste Riesenchance hatten die TSVer in der 33. Minute, doch der Querpass von Alexander Bergmann auf Bruder Philip wurde gerade noch abgeblockt.  Salder hatte drei Minuten später eine hundertprozentige Chance zur Führung aus einem Meter Entfernung. Glück für die TSVer, dass der Ball versprang und Salders Angreifer das Kunststück fertig brachte, über den TSV-Kasten zu treffen.  In der 44. Minute das 1:0 für die TSVer nach einem langen Abstoß. Mannschaftskapitän Philip Bergmann behauptete in einem harten Zweikampf den Ball und donnerte dann das Leder aus 18 Metern volley in den linken oberen Winkel.

Nach Wiederanpfiff befanden sich die TSVer wohl noch beim unberechtigen 1:1 oder der Pausenansprache  in der Kabine – zumindest aber im Tiefschlaf, denn trotz eigenen Anstoßes konnte der VfL Salder  schon nach 35 Sekunden mit einem kuriosen Treffer das 2:1 erzielen. Damit war die gute erste Spielhälfte der TSVer völlig auf den Kopf gestellt. Danach der Platzverweis für Edgar Elser (56.) und das Aufbäumen der TSVer in Unterzahl – eine kämpferische Glanzleistung, die aber nicht belohnt wurde. Vom VfL Salder kam in dieser Phase gar nichts – im Gegenteil, die Gäste wirkten nervös und ängstlich.

Alex Bergmann traf in der 70. Minute den Ball nicht richtig, sodass der Torwart keine große Mühe hatte. Philip Bergmann setzte sich in der 75. Minute gegen vier Gegenspieler durch, wurde elfmeterwürdig zu Fall gebracht – der gut postierte Schiedsrichter pfiff allerdings nicht. Ein Schuss aus kurzer Entfernung an den Arm eines Gäste-Abwehrspielers wurde ebenfalls nicht mit Strafstoß bedacht.  Salder kam per Konter in der 87. Minute zum 3:1. Kein gutes Ende für die Ahfeldt-Schützlinge, aber die Moral stimmt – die Zuschauer waren mit ihrem Team zufrieden, das alles gegeben hatte.ki

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