Bezirksliga 3 Braunschweig

Ein Mutmacher zum Saisonabschluss

SG Ildehausen/Kirchberg gewinnt Lokalderby in Münchehof mit 6:2

Tobias Müller erzielt in dieser Szene nach einem schönen Angriff auf der linken Seite über Andre Galuska und Felix Kappei das 3:0 für die SG Ildehausen/Kirchberg.

Münchehof. Für den einen ist es fast „peinlich“, für den anderen weniger als die „Goldene Ananas“. Sowohl beim TSV Münchehof als auch bei der SG Ildehausen/Kirchberg war man nach dem Abpfiff der letzten Partie einer sehr schlauchenden Rückrunde nicht so recht zufrieden. Bei der Heimelf, ob der 2:6-Pleite gegen den Lokalrivalen, beim Gast aufgrund des bereits zuvor feststehenden direkten Wiederabstieges in die Nordharzliga.

„Es tut mir leid für die Zuschauer, dass wir heute so ein Spiel abgeliefert haben, das war schon ziemlich peinlich“, äußerte sich TSV-Coach Timm Ahfeldt kurz nach Spielschluss gegenüber dem „Beobachter“. Er hoffe aber, dass mit ein paar Minuten Abstand die Enttäuschung dem Stolz weichen könne, auch im zweiten Jahr in der Bezirksliga den Klassenerhalt geschafft zu haben. Vor dem Spiel hatte er ein gutes Gefühl, dass alle seine Jungs heiß auf die Partie seien. Aber auf dem Feld fehlten dann doch Laufbereitschaft und Willen. Insbesondere das Defensivverhalten sei ganz schlecht gewesen: „So können wir nicht verteidigen!“

Immerhin, Ahfeldt nimmt auch etwas Positives mit – so seien wieder einmal viele Ansatzpunkte für Verbesserungen in der Sommerpause offensichtlich geworden. Und nachdem es zwischenzeitlich schon 0:6 stand, konnte zweimal Alexander Bergmann am Ende noch etwas Ergebniskosmetik betreiben (81. / 87. – Elfmeter).

Genau diese beiden Gegentore bemängelte sein Pendant auf der anderen Seite André Krzyminski von der SG Ildehausen/Kirchberg. Die letzte Viertelstunde stellte ihn gar nicht zufrieden:„Das ist aber typisch für diese Saison. Wir schaffen es nicht, über 90 Minuten konstant zu spielen. Das hat uns einige Punkte gekostet.“ Ansonsten war er mit dem Spiel aber sehr zufrieden. Es sei schon ein Fingerzeig für die nächste Saison, denn es soll wieder mehr Wert auf fußballerische Lösungen gelegt werden. „Das haben wir in den vergangenen Wochen schon sehr stark trainiert. Das spielerische ist in den vergangenen beiden Jahren etwas auf der Strecke geblieben.“ Auf dem großen Platz in Münchehof habe es aber Spaß gemacht, den Ball und Gegner laufen zu lassen. So soll es auch in der nächsten Spielzeit sein. „Wir wollen der Gegner sein, den es zu schlagen gilt“, gibt sich Krzyminksi selbstbewusst. Seine Mannschaft hätte gezeigt, dass sie „Bock“ darauf hat, Fußball zu spielen. Das hätte sich teilweise schon bei den Toren gezeigt. Auch wenn der TSV Münchehof einige Personalprobleme hatte, im Tor stand mit Robert Brüning jemand, der normalerweise in der 2. Herren im Feld spielt und nur selten den Kasten hütet, es waren einige gute Angriffe dabei.

Schon in der 12. Minute ging die SG in Führung. Ein Elfmetertor von Andre Galuska sorgte für die Führung. Ein Eigentor von Tobias Gädicke, der den Ball nach gutem Angriff der Gäste über die rechte Seite ins eigene Tor grätschte, sowie Tobias Müller nach einem blitzsauberen Angriff über links, brachten das 0:3 zur Pause. Gädicke wurde zum tragischen Held des Tages, denn nach einem erneuten Eigentor in der 49. Minute stand es 0:4. Felix Kappei (57.) und Andre Galuska (60.) machten schließlich das halbe Dutzend für den Gast voll.dh

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