Bezirksliga 3 Braunschweig

Erleichterung in Münchehof

Ein „Endspiel“ um den Klassenerhalt bleibt dem TSV erspart

Freude bei Trainer Timm Ahfeldt und dem verletzten Leistungsträger Alexander Krause, als das Ergebnis aus Baddeckenstedt gemeldet wurde und der Nichtabstieg feststand.

Münchehof. War das eine Erleichterung am Sonntag beim TSV Münchehof. Das Bezirksliga-Team von Trainer Timm Ahfeldt verlor zwar das Heimspiel gegen Tabellenführer Vahdet Salzgitter knapp mit 1:2, weil aber der SV Innerstetal in einem echten Krimi eine 3:4-Niederlage gegen Heeseberg hinnehmen musste, schafften die TSVer am vorletzten Spieltag den Klassenerhalt. Die Ahfeldt-Schützlinge liegen weiter auf Tabellenrang elf und können nun nicht mehr absteigen. Zweifellos ein großer Erfolg.

Gegen den spielerisch und läuferisch sehr starken Tabellenführer hatten die TSVer einen ganz schlechten Start. Die Mannschaft befand sich unverständlicherweise noch im Tiefschlaf, da lag sie schon mit 0:2 hinten und ein Debakel  zeichnete sich ab. Zunächst verlor Jannik Dicke viel zu leichtsinnig an der Außenlinie den Ball, die Gäste schalteten schnell und kamen mit einem Innenpfosten-Flachschuss aus 16 Metern  durch Deniz Dasdemir zum 1:0. Nicht besser sah die TSV-Abwehr in der 10. Minute aus, als Abwehrspieler Hüseyin-Omer Demir nach einem Eckstoß völlig frei stand und nahezu ungehindert per Kopf zur 2:0-Führung vollstrecken konnte. Die TSVer wirkten in dieser Phase beinahe hilflos.

Es wurde besser, als die Ahfeldt-Schützlinge hinten weiter raus rückten und ihrerseits den Gegner unter Druck setzten. Jannik Dickes 18-Meter-Volleyschuss nach einer zu kurzen Abwehr wurde von einem Abwehrspieler gerade noch mit dem Kopf von der Linie gekratzt. Philip Bergmann Schuss aus 25 Metern von halblinks als Aufsetzer strich haarscharf am Pfosten vorbei (25.) und nach einem vergebenen Vahdet-Freistoß aus 18 Metern (42.), prüfte Alexander Bergmann den Gästetorwart ebenfalls mit einem Freistoß, der zwar platziert aber zu schwach getretenen war. 0:2 zur Pause, da schien zumindest aufgrund der Höhe des Rückstandes noch alles möglich.

Der Tabellenführer setzte allerdings nach dem Wechsel sein überlegenes Spiel fort. In der 47. Minute  eine Superparade von Kevin Lüs, der einen Flachschuss gerade noch so um den Pfosten lenkte. Ein Freistoß der Gäste ging ganz knapp vorbei, aber die Gastgeber stellten sich wieder besser auf den wirklich guten Gegner ein. Nach vorn fehlte es allerdings häufig an Präzision, so dass gute Torchancen der TSVer Mangelware blieben. Immerhin gelang Alexander Bergmann in der 65. Minute nach einer schlechten Vahdet-Abwehr in die Mitte mit einem fulminanten Schuss aus 25 Metern der 2:1-Anschlusstreffer. Das war bereits das neunte Punktspieltor des Youngsters und im vierten Spiel gegen Vahdet der erste Treffer der Münchehöfer.

Die TSVer bemühten sich in der Folge um den Ausgleich. Es fehlte in vielen Situationen aber die Ruhe am Ball. Die leichtfüßigen Gäste störten früh, während bei den stark ersatzgeschwächten Hausherren zunehmend die Kraft nachließ.  So war ein echtes Aufbäumen gegen die drohende Niederlage im Abstiegskampf kaum spürbar und wahrscheinlich auch nicht möglich. Tabellenführer Vahdet ging als verdienter Sieger vom Platz. Die TSVer enttäuschten nicht, weil sie die Partie nach dem frühen 0:2 noch in den Griff bekamen und immerhin Spielabschnitt zwei mit 1:0 gewannen.

Nach Spielschluss begann das Zittern. Roklum lag dreimal gegen Germania Wolfenbüttel zurück, machte aber in der 94. Minute noch den 4:3-Siegtreffer. Heeseberg lag zur Pause in Unterzahl (Rote Karte in der 40. Minute) beim SV Innerstetal mit 0:2 zurück. Die Gäste, die beste Rückrundenmannschaft, erzielten per Strafstoß in der 85. Minute das 4:3, dann vergab der SVI einen Strafstoß, während Heeseberg nach einer Ampelkarte mit neun Spielern die Partie beendete und 4:3 gewann. Damit waren die TSVer, die beide Partien gegen Heeseberg für sich entschieden, gerettet. Aber: kein Spieltag für schwache Nerven.ki

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