Bezirksliga 3 Braunschweig

Erst souverän, dann kommt das Zittern

Hochverdienter Sieg für den TSV Münchehof beim SV Innerstetal

Alexander Nickel traf am Sonntag zweimal für den TSV Münchehof und kämpfte.

Münchehof. Das Bezirksligateam des TSV Münchehof hat im Auswärtsspiel in Baddeckenstedt beim SV Innerstetal verdient dreifach gepunktet und beim 3:2-Erfolg den ersten Sieg gegen dieses schwer zu spielende Team  erreicht. Überragender Mann beim TSV war an diesem Tag Alexander Nickel, der zwei blitzsaubere Tore erzielte und mit großem Einsatz TSV-Abwehr und Mittelfeld entlastete. Die Ahfeldt-Elf rückt durch diesen Erfolg zunächst auf Platz neun der Tabelle vor, was im Abstiegskampf aber kaum für Entlastung sorgt. Es ist und bleibt eng. Aber die Mannschaft hat am kommenden Sonntag in Münchehof gegen Roklum-Winningstedt die große Chance, sich mit einem weiteren Sieg zumindest etwas abzusetzen.

TSV-Trainer Timm Ahfeldt hatte in Baddeckenstedt ein glückliches Händchen bei der Aufstellung. Alexander Nickel wurde im Angriff nominiert und  zum Matchwinner. Er spielte an diesem Tag seine ganzen Vorzüge aus, erzielte zwei blitzsaubere Tore und kämpfte bis zum Umfallen. Aber auch alle anderen Spieler machten ihre Sache bis zur 70. Minute sehr gut, als das Team scheinbar uneinholbar 3:0 führte und bei nur etwas besserer Auswertung der zahlreichen Chancen sogar 4:0 oder gar 5:0 hätte vorn liegen müssen. Eigentlich war der Sack zu, doch die TSVer machten es wieder einmal spannend. Sie bekamen durch plötzliche Unsicherheiten in der Abwehr zwei dumme Gegentore und plötzlich geriet der Sieg noch in Gefahr. Kevin Lüs bewahrte die TSVer mit einer Glanzparade vor dem 3:3- Ausgleichstreffer (83.) und Willi Lüders scheiterte freistehend am SVI-Keeper  (88.). So mussten die TSVer in einer hektischen Schlussphase bis zur 96. Minute zittern, ehe der Unparteiische aus Duderstadt, der nach der Pause seine Schwächen hatte, abpfiff.

Das war ein Spiel nach dem Geschmack der mitgereisten Fans. So offensivstark, so viele Torchancen und eine kämpferisch so starke Leistung, das konnte man nicht unbedingt erwarten. Aber die Gäste zeigten, was in ihnen steckt und waren gegen einen ersatzgeschwächten Gegner das klar bessere Team. Neben den beiden Toren in Abschnitt eins hatten die TSVer noch fünf sehr gute Chancen, während die Abwehr, aus der Sebastian Eberl noch hervorzuheben ist, kompromisslos nicht eine nennenswerte Chance der Gastgeber zuließ. Der TSV Münchehof spielte kompakt, unterstützte sich gegenseitig gut, war nah am Gegner dran und störte früh. Der Einsatz von Marvin Gerke und Niklas Weiberg wirkte sich positiv aus und Kapitän Philip Bergmann trieb sein Team mit großem Einsatz und lautstark immer wieder an. Es passte an diesem Tag einfach fast alles. Ein Supertor von Alexander Nickel führte in der 17. Minute zum 1:0. Nach einem Eckstoß von Eric Pägert schraubte er sich hoch und verlängerte per Kopf unhaltbar ins lange Eck. Das 2:0 in der 41. Minute wurde von Philip Bergmann und Alexander Nickel schön vorbereitet und von Gerrit Demmig aus kurzer Entfernung, allerdings abseitsverdächtig, eiskalt vollstreckt.

Nach der Pause machten die Pandelbacher da weiter, wo sie aufgehört hatten. Das 3:0 war sehr schön herausgespielt (55.). Der Ball lief über fünf Stationen und wurde von Gerrit Demmig, selbst in aussichtsreicher Schussposition, schön zurück gelegt und von Alexander Nickel zum 3:0  in die Maschen gedonnert. Innerstetal war am Boden, aber die TSVer ließen nach einem Doppelwechsel etwas nach und machten den Gegner noch einmal stark. Beim 3:1  in der 71. Minute nach einem Freistoß von halbrechts fehlte jede Zuordnung in der TSV-Abwehr, Sven Hartmann musste nur noch den Fuß hinhalten und vollstreckte aus kurzer Entfernung. Danach hatten Eric Pägert (73.) und Willi Lüders (75.)  zwei Riesenchancen, scheiterten aber. Eine eigene Ecke in der 80. Minute führte zum 3:2-Anschlusstreffer nach Konter und Kopfball von Luca Rosowski.

Jetzt  kam beim TSV das große Zittern. Plötzlich war keine Ordnung mehr da, aber die TSVer retteten den knappen Vorsprung über die Zeit. Das war wichtig und am Ende auch hochverdient. Die Tendenz zeigt nach oben. Die gesamte Mannschaft zog an einem Strang – jeder einzelne zeigte sich verbessert.ki

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