Seesen. Immerhin – der erste Sieg ist geschafft: Die Handballdamen des MTV Seesen konnten durch einen Treffer in der Schlusssekunde im 17. Spiel der Saison den ersten Sieg für die Sehusastädter Handballabteilung einfahren. Zuvor hatten am vergangenen Wochenenden erwartungsgemäß die weibliche C- und A-Jugend gegen ihre Gegner keine Chance und verloren deutlich.

Damen: MTV Seesen – PSG 04 Peine 22:21 (12:9)

Das war in der Schlussphase wirklich spannend und bis zum Abpfiff nichts für schwache Nerven. Wer allerdings geglaubt hatte, ein niveauarmes Spiel zu sehen, weil zwei bislang noch sieglose Mannschaften aufeinander trafen, wurde eines Besseren belehrt. Anfangs hatten die Gastgeberinnen ihren Gegner aus Peine gut im Griff und lagen permanent in Führung. Es sah auch lange Zeit nach einer klaren Sache aus; immerhin betrug der Vorsprung zeitweise vier Tore. Bis Mitte der zweiten Hälfte gab es über den zu erwartenden Heimsieg keinerlei Diskussionen. Trotzdem wurde es am Ende doch noch sehr eng.

Die Gäste waren durchweg recht spielstark und hatten einige sehr quirlige Spielerinnen in ihren Reihen. In der Schlussphase funktionierte dann auf Seesener Seite die Abwehrarbeit nicht mehr optimal und viele Angriffe wurden unvorbereitet oder überhastet abgeschlossen. Selbst die Sieben-Meter-Ausbeute ließ zu wünschen übrig. Den Gästen gelang es in diesen Minuten, den Rückstand nicht nur zu verkürzen, sondern urplötzlich in eine eigene Führung umzudrehen. In den Schlussminuten hielten die Seesenerinnen mit aller Macht dagegen. Eine Heimniederlage war in keinster Weise eingeplant. Den entscheidenden Treffer zum knappen Sieg erzielte Fenja Oelhoff, die mit insgesamt 13 Toren einen hohen Anteil am doppelten Punktgewinn hatte.

MTV Seesen: Miriam Dörrie und Janet Maibaum – Fenja Oelhoff (13 Tore), Saskia Töpperwien (4/2 Siebenmeter), Daria Tappe (1), Laura Wildermuth (1), Laura Omiecina (1), Rafaela Saltori-Lerich (1), Ayla Schwarz (1), Alena Ordemann-Jentzsch, Sandra Nitsche und Carolin Weisheit.

Weibliche C-Jugend: MTV Seesen – SV Stöckheim 9:34 (4:18)

Bereits beim Aufwärmen war klar, dass die Seesener Mädchen gegen diesen Gegner chancenlos sein werden. Der Tabelle konnte man entnehmen, dass die Gäste bisher alle Spiele recht deutlich gewonnen hatten, während die Gastgeberinnen noch ohne Punktgewinn sind. Das allein war schon aussagefähig genug. Die körperliche Überlegenheit war zudem so immens, dass man als Zuschauer den Eindruck gewinnen musste, dass Stöckheim mit einer A-Jugend- beziehungsweise Damenmannschaft angereist war. Da war es aussichtslos, ein gutes Ergebnis zu erzielen. Trotzdem zeigten die Mädchen kein schlechtes Spiel und konnten spielerisch durchaus gefallen.

JMSG Langelsh./Astf./Seesen: Mia Hölscher, Johanna Meinecke und Marie König im Tor – Sina Werle (5), Linda Engel (2), Marie König (1), Leandra Liebert (1), Marietta Stoppok, Emma Ziegler, Jolene Borchart, Leyla Turan, Chiara Dörrie und Mandy Mischok

Weibliche A-Jugend: JMSG Langelsh./Astf./Seesen – Liebenburg/SZ 1:26

Das Endergebnis spricht eigentlich Bände; der Spielverlauf war allerdings durchaus nicht so einseitig, wie man vermuten könnte. In der Abwehrarbeit und in der konsequenten Chancenverwertung waren die Gäste jedoch haushoch überlegen. Auch spielerisch waren die Vorteile unübersehbar. Es war für die neue Spielgemeinschaft alles in allem ein weiteres Spiel zum Lernen. Glücklicherweise gelang den Gastgebern Sekunden vor dem Abpfiff noch der Ehrentreffer.

JMSG Langelsheim/Astfeld/Seesen: Julia Nordhausen und Natascha Engel – Lara Müller (1 Tor), Justine Probst, Elea Dreßler, Alina Riedel, Lena Werle, Sarah Liebelt, Özge Gemici, Sina Seppelt und Neele Fiebig.

Das Spiel der E-Jugend wurde kurzfristig verlegt und wird später neu angesetzt.red