Seesen. Die „Erste“ des TSV Münchehof hat nun drei Auswärtsspiele vor der Brust. Am Sonntag um 15 Uhr spielen die Ahfeldt-Schützlinge im MKN-Sportpark bei der BV Germania Wolfenbüttel. Erneut fallen bei den Münchehöfern etliche Leistungsträger aus. Ein Lichtblick ist allerdings, dass Alexander Bergmann, Edgar Elser und Andreas Geibel auf jeden Fall wieder dabei sind. Germania Wolfenbüttel kämpfte in der vergangenen Saison in der starken Braunschweiger Bezirksligastaffel 2 lange gegen den Abstieg und belegte am Ende Platz 14 – eigentlich ein Abstiegsplatz. Aber Germania wechselte in die Staffel 3 und war somit gerettet. In der Staffel drei zeigt sich in dieser Saison ganz besonders, dass jeder jeden schlagen kann und dass es für viele Teams bis zum Saisonschluss ganz eng wird.

Die Ahfeldt-Schützlinge sind also gefordert, in jedem Spiel konzentriert ihre Höchstleistung abzurufen und immer bis an die Grenze zu gehen. Das klappte bisher gut, bis auf das Auswärtsspiel bei Vahdet Salzgitter. Germania liegt mit sieben Punkten auf dem siebten Tabellenplatz, allerdings nur zwei Punkte vor den TSVern. Die Ahfeldt-Schützlinge müssten also nun in Wolfenbüttel nur gewinnen, um die Plätze zu tauschen. Ausfallen werden mit Marius Carl, Alexander Krause, Niklas Weihberg, Alessandro Orto und Tobias Gädicke fünf ganz wichtige Leute auf jeden Fall.

Fragezeichen stehen hinter Eric Pägert, Philipp Schittenhelm, Marvin Gerke, Gerrit Demmig und Rene Nolte. Der FC Rhüden kann nach dem wichtigen Heimsieg gegen Othfresen ein klein wenig beruhigter zur FG Vienenburg/Wiedelah fahren. Durch den zweiten Saisonsieg haben sich die Rhüdener in der Tabelle etwas vorgearbeitet. Gegen die FG, die erst vier Punkte auf dem Konto hat, kann die Kühn-Elf nun nachlegen und sich damit von der Abstiegszone etwas absetzen. Bereits 21 Gegentore hat der Gegner in sechs Partien hinnehmen müssen. Umso wichtiger ist es natürlich, dass der zuletzt verletzte Torjäger Martin Kühn langsam wieder zurückkommt. Zuletzt reichte es immerhin schon zu einem Fünf-Minuten-Einsatz. Die Hoffnung ist natürlich, dass es morgen etwas mehr wird, um die Abwehrschwächen des Gegners auszunutzen.

Das Seesener Derby steigt morgen in der Nordharzliga in Kirchberg zwischen der SG Ildehausen/ Kirchberg und dem MTV Bornhausen. Beide Teams dürften mit dem bisherigen Saisonverlauf ganz und gar nicht zufrieden sein. Der Aufsteiger aus Bornhausen steht punktlos am Tabellenende und hat mit 27 Gegentreffern fast doppelt so viele, wie die Mannschaft mit den zweitmeisten. Der Gastgeber hingegen steht abwehrtechnisch ordentlich da, doch mit fünf geschossenen Toren konnten auch erst fünf Punkte eingefahren werden. Unter der Woche gab es ein 1:1 beim TuS Clausthal-Zellerfeld, dabei präsentierte sich die SG ordentlich.

Für beide Mannschaften zählt eigentlich nur ein Sieg, um den eigenen Ansprüchen näherzukommen. Die erste Garnitur der SG Seesen/Herrhausen reist morgen nach Goslar. Dort wartet die sehr starke Reserve des GSC. Man stand sich bereits in der ersten Pokalrunde im Goslarer Osterfeldstadion gegenüber und da gewannen die Gastgeber mit 2:0. Hier zeigten die Kaiserstädter eine beeindruckende Leistung. Sie waren läuferisch und taktisch sehr gut eingestellt und wussten die Vorteile des eigenen Kunstrasenplatzes auszunutzen.

Allerdings war der Kader des GSC mit Akteuren aus dem Landesliga-Kader verstärkt und ganz chancenlos war die SG in dem Pokalspiel nicht. SG-Coach Kai Möhlenbrock will auf jeden Fall etwas mitnehmen: „Wenn wir dort gewinnen, sind wir ganz oben mit dabei. Ich hoffe mein Team erkennt diese Chance und tut alles um das Spiel zu gewinnen“. Bei einer Niederlage indes, ist die Tabellenspitze erstmal in weite Ferne gerückt.

Die Spiele beginnen alle am morgigen Sonntag um 15 Uhr.ki/Püll/dh