Rhüden. Nach den Höhenflügen gegen Gegner der oberen Bezirksligaränge, durchschritt der FC Rot-Weiß Rhüden ein trauriges Tal. Gerade gegen Gegner der unteren Ränge hätte sich der FC etwas mehr versprochen. So mussten die Nettejungs am Ostersonnabend eine 5:0-Niederlage in Üfingen einstecken und verdauen. Immerhin, am Montag gab es gegen Vienenburg / Wiedelah einen Punkt. Freude und Ärger hielten sich dabei die Waage.

Üfingen - Rhüden 5:0

Die Hausherren zeigten von der ersten bis zur letzten Minute vollen Einsatz. Der FC konnte seine sehr guten Leistungen aus den vorangegangenen Spielen nicht abrufen. Die mannschaftlich kompakte Abwehrarbeit war nicht existent. Der TSV Üfingen ging in der 4. Spielminute in Führung.

Zusätzlich musste Spielertrainer Martin Kühn schon in der 9. Spielminute wegen muskulärer Probleme den Dienst quittieren. Es entwickelte sich ein reger Schlagabtausch, in der der sonst gute Schiedsrichter aus Rhüdener Sicht nicht immer die gleichen Maßstäbe anlegte. Der in der Fairnesstabelle ganz vorn mit rangierende FC musste im Laufe des Spieles vier gelbe und zwei gelb-rote Karten einstecken. Wohingegen der deutlich aggressivere TSV Üfingen mit nur drei gelben Karten davonkam.

Somit addierten sich die Probleme des FC. Der FC konnte den übermächtigen Üfingern in der zweiten Halbzeit nicht mehr viel entgegenbringen und die Rot-Weißen kassierten folgerichtig noch vier Tore zum saftigen 5:0-Endstand. Bitter fehlende drei Punkte, aber noch schlimmer wiegt der Ausfall von gleich drei Stammspielern.

FC Rhüden: Jochen Warnecke – Matteo Melone (59./Kevin Riemann), Chris-Phillip Rose, Christian Jürries, Ermin Sadiku, Chris-Tobias Lewald, Roland Jürries (77./Christoph Bertram), Philipp Pfefferle, Martin Kühn (9./Lukas Schlüter) und Ali Badawi.

Rhüden - Vienenb./Wied. 3:3

Am Montag konnte der FC einen wichtigen Punkt zum Bezirksliga-Erhaltsammeln. Die arg geschwächte Mannschaft zeige ein Reaktion auf die vorangegangenen beiden schwachen Spiele. Allerdings verspielten die Rhüdener einen innerhalb von zehn Minuten herausgespielten 3:0-Vorsprung in den zehn Folgeminuten und damit eine noch bessere Ausgangsposition für den Saisonendspurt.
Der FC musste auf Spielertrainer Martin Kühn (verletzt) sowie Christian Jürries und Julian Westermann (beide gelb-rote Karte) verzichten. Aber die Mannschaft zeigte wieder das Gesicht der siegreichen Wochen. Sie konnte zumindest teilweise an die großartigen Leistungen anknüpfen. Eine über weite Strecken mannschaftlich geschlossene Abwehrleistungen, die Kühn so eindrucksvoll in die Mannschaft gebracht hatte, waren der Garant für diese Leistung.

Nach dem Seitenwechsel war es dreimal Chris-Tobias Lewald, der mit einem lupenreinem Hattrick die 3:0 Führung herstellte (53./60. und 64. Minute). Doch schaltete der FC im Anschluss zwei Gänge zurück und brachte so die FG Vienenburg/Wiedelah wieder ins Spiel. Nach den drei Gegentoren (65./67. und 75. Minute) konnten es die FC-Fans kaum glauben, so einen klare Führung aus den Händen zu geben. Ab dem Ausgleich gab es eine Partie, die spitz auf Kopf stand, beide Seiten hatten die Gelegenheiten, sie für sich zu entscheiden. Schlussendlich blieb es jedoch bei dem Unentschieden.red