Fußball

Ganz viel Abstiegskampf

Münchehof und Ildehausen/Kirchberg wollen punkten / Bornhausen im Spitzenspiel in Braunlage

Seit sieben Monaten warten die Fans der SG Ildehausen/Kirchberg bereits auf einen Heimsieg. Wird es morgen gegen die SG Roklum-Winnigstedt endlich etwas.

Seesen. Abstiegskampf gibt es am Wochenende auf den Seesener Fußballplätzen zu sehen. Münchehof, Ildehausen/Kirchberg und Engelade/Bilderlahe müssen dringend punkten, um aus den gefährdeten Rängen zu kommen beziehungsweise sich abzusetzen. Ganz anders sieht es beim MTV Bornhausen aus, der um den Aufstieg kämpft – und dem ein ganz wichtiges Spiel bevorsteht. Denn es geht zum wohl noch größten Konkurrenten, den SV Braunlage.

Beim TSV Münchehof stellt sich morgen der Tabellenletzte FG Vienenburg-Wiedelah vor. Am Ostermontag konnten die TSVer in Vienenburg noch 2:0 gewinnen, aber nun wird es ungleich schwerer, denn einerseits fehlen dem TSV erneut diverse angeschlagene Stammspieler, andererseits ist Vienenburg nach der Rückkehr von Ex-Zweitligaspieler Lars Fuchs (35) zu seinem Heimatverein deutlich stärker geworden. Das zeigt sich durch das 3:1 in Rammelsberg und das 0:0 zuletzt zu Hause gegen den KSV Vahdet Salzgitter.

TSV-Trainer Timm Ahfeldt fehlen gegen Vienenburg neben den Langzeitverletzten auf jeden Fall zwei weitere wichtige Stammspieler: Abwehrchef Alexander Krause und Mittelfeldmotor Jan Bergmann. Deutliche Fragezeichen stehen hinter den angeschlagenen Philip Carl, Marvin Gehrke, Philip Bergmann und Andy Geibel. Wer von den zuletzt Genannten spielen kann, wird sich am Sonntag kurzfristig entscheiden. Immerhin sind Artur Renner, Rene Nolte und nach Gelbsperre Alex Bergmann wieder im Kader, sodass die personelle Situation schon etwas besser sein dürfte als am vergangenen Mittwoch.

Man darf gespannt auf den Einsatz von Lars Fuchs sein, der Vienenburg 1999 in Richtung Eintracht Braunschweig verließ. Für Fuchs begann damit eine Profi-Karriere mit 60 Zweitligaspielen und sieben Toren für Eintracht. In 400 Spielen für Magdeburg, Hannover 96 II, VfL Osnabrück und Jena schoss er insgesamt 113 Tore. 2016 beendete er seine Profilaufbahn und arbeitete als U17-Trainer in Magdeburg. Nun ist der brandgefährliche Angreifer wieder bei seinem Heimatverein.

Während die Münchehöfer auch mit einem Unentschieden zufrieden sein könnten, sollte es bei der SG Ildehausen/ Kirchberg schon ein Sieg sein. Nach der Niederlage am Mittwochabend in Bad Harzburg, kommt nun die SG Roklum-Winnigstedt nach Ildehausen. Aber auch der Gegner, dem sicher die hohe 1:8-Klatsche am Mittwochabend in Salder noch in den Knochen steckt, ist nicht so ganz ohne. Erst vor zwei Wochen konnten sie überraschend beim TSV Münchehof gewinnen.

Der Mitaufsteiger aus dem Bereich Wolfenbüttel hat mit 62 die meisten Gegentore aller Teams der Bezirksliga 3. Kann die schlechteste Offensive der Liga gegen diese Abwehr überzeugen Die Hinrundenpartie am Ostermontag endete 1:1. Das wäre jetzt eigentlich zu wenig. Nach der Auswärtspartie am kommenden Dienstag in Rammelsberg hat die SG sieben (!) Heimspiele am Stück und das zunächst gegen Mannschaften, die ebenfalls unten in der Tabelle stehen. Der Sonntag wäre also der richtige Zeitpunkt, eine kleine Serie zu starten, um sich von den untersten Rängen abzusetzen.

Für den MTV Bornhausen endete am vergangenen Sonntag die Siegesserie mit einem enttäuschenden 1:1 gegen den FC Othfresen II. Vielleicht war es aber auch der richtige Warnschuss vor der mitentscheidenden Partie beim SV Braunlage. Zwar hat der MTV sechs Punkte Vorsprung vor den Oberharzern, doch auch schon eine Partie mehr absolviert. Das Hinspiel vor gut drei Wochen wurde erst durch Tore in der Nachspielzeit mit 3:2 gewonnen.

Insbesondere auf 22-Tore-Mann Philip Strohmeyer müssen die Bornhäuser aufpassen. Der hat sich für das Spitzenspiel so richtig warmgeschossen. Gegen die beiden Schlusslichter SV Neiletal II und SV Engelade/Bilderlahe traf er zehnmal, die Mannschaft insgesamt 16 Mal. Allerdings, der Druck liegt auf Braunlager Seite, sie brauchen wohl einen Sieg, wohingegen die Mekadmi-Elf auch mit einem Remis zufrieden sein dürfte.

Der SV Engelade/Bilderlahe hat nach dem 1:2 von Donnerstag gegen den SV Hahndorf (das zwischenzeitliche 1:1 schoss Tobias Keck) inzwischen zwölf Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Nun kommt Spitzenreiter FC Groß Döhren nach Bilderlahe. Zu verlieren hat der SV E/B nichts und das dürfte die größte Chance sein.dh

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