Bezirksliga 3 Braunschweig

Ist das der Tiefpunkt?

Münchehof verliert gegen Germania Wolfenbüttel 0:5 und lässt die Einheit vermissen

Arthur Renner, Spielertrainer der 2. Herren, half am Sonntag in der Bezirksligaelf aus, konnte am Ende das 0:5 aber auch nicht verhindern.

Münchehof. Beim Bezirksligateam des TSV Münchehof scheint ein neuer Tiefpunkt erreicht zu sein. Zur nicht abreißenden Personalmisere kam jetzt im Heimspiel gegen den Tabellendrittletzten Germania Wolfenbüttel in Abschnitt zwei auch ein mentales Problem hinzu, so dass die äußerst kampf- und laufstarken Gäste in der Schlussphase zu einem mühelosen 5:0-Auswärtssieg kamen. Von Einheit und bedingungslosen Dagegenhalten war in der Endphase der Partie nicht mehr viel zu sehen. Eine schwierige Situation für Trainer Timm Ahfeldt und die Fußballabteilung des TSV. Das Team ist jetzt auf einen Abstiegsplatz gerutscht, weitere Verletzte kommen hinzu und am Sonntag geht es zum Aufsteiger SV Rammelsberg.

Mit dem 0:0 zur Pause konnten die Münchehöfer gegen die äußerst kampf- und laufstarken Gäste, die zudem auch die erforderliche Aggressivität ins Spiel warfen, noch zufrieden sein. Bei den Hausherren lief nicht viel zusammen, obwohl mit Alex Bergmann und Tobias Cichon zwei schnelle Angreifer zur Verfügung standen. Die Gäste ließen den TSV-Mittelfeldspielern keine Zeit zum Spielaufbau und störten früh. Da waren die Bälle schnell wieder weg. Hinzu kamen wiederum einige krasse Abspielfehler, zunächst aber ohne Folgen. Erst nach 20 Minuten wurde Münchehof stärker. Die größte Torchance hatte der für den verletzten Alexander Nickel eingewechselte Torjäger der TSV-Reserve, Mathias Siegert, dessen Kopfball der Gästekeeper nach einer präzisen Freistoßflanke von Michael Rottler aber mit Glanzparade noch aus dem Winkel kratzte (38.). Die Innenverteidigung mit Artur Renner und Gerrit Demmig hatte nach den kurzfristigen Absagen mit Rene Nolte und Marvin Gerke alle Hände voll zu tun, hatten die Sache aber noch einigermaßen im Griff. Einmal rettete Keeper Kevin Lüs mit einer Superparade auf der Linie (40.) und in der 45. Minute schoss der frei durchlaufende Gästestürmer flach links am Pfosten vorbei.

Tobias Cichon musste zur Pause nach einem Zusammenprall mit dem Gästetorwart passen. In der 51. Minute fiel das 1:0 für Wolfenbüttel durch ihren Torjäger Kamil Golkowski. Die Gastgeber leisteten gleich mehrfach Mithilfe, als der Ball nach einem Rückeinwurf zu Alex Bergmann nicht entscheidend nach vorn gespielt werden konnte. Philipp Schittenhelm kam zu spät und es hieß 1:0 für Wolfenbüttel. Die TSVer vernachlässigten in der Folge ihre Defensivarbeit. In der 68. Minute führte ein Konter der Gäste zum 2:0 – Cedric Kahmann traf allerdings aus abseitsverdächtiger Position. Nach einem Foul von Gerrit Demmig, der in höchster Not eingriff, verwandelte Kamil Golkowski den Freistoß aus 22 Metern gegen eine schlecht postierte Mauer und einen überraschten TSV-Keeper trocken in die kurze Ecke zum 3:0. Danach gab es Auflösungserscheinungen, was überhaupt nicht sein darf und die Gäste, die überfallartig und aggressiv zu Ende spielten, kamen in der 80. und 88. Minute zu weiteren Treffern und dem aus TSV-Sicht absolut enttäuschenden 5:0-Endstand. Jetzt müssen Mannschaft und Trainer sich zusammenraufen und sich etwas einfallen lassen, um in Rammelsberg nicht erneut unterzugehen.ki

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