Bezirksliga 3 Braunschweig

Münchehof verliert, Rhüden siegt überraschend beim Zweiten

TSV hadert mit dem Spielverlauf, FC jubelt über späten Sieg

Martin Kühn (rechts), hier bei der Niederlage gegen Oker, war gestern mit zwei Treffern der Matchwinner für den FC Rhüden.

Münchehof/Rhüden. Unterschiedlicher hätten die Gefühlswelten der beiden Seesener Bezirksligisten gestern nach Spielschluss nicht sein können. Der TSV Münchehof zeigte zwar keine schlechte Leistung, musste sich am Ende aber erneut einem Schlusslicht geschlagen geben. Der FC Rhüden fuhr dagegen einen nicht erwarteten Erfolg beim Tabellenzweiten MTV Wolfenbüttel II ein.

MTV Wolfenb. II - Rhüden 1:2

„Wir haben eine ganz starke erste Hälfte gespielt“, berichtete Rhüdens Spielertrainer Martin Kühn aus Wolfenbüttel nach dem Gastspiele bei der dortigen Oberligareserve des MTV. Die Mannschaft sei ohne Erwartungen in die Lessingstadt gefahren und zeigte dann eine der besten Saisonleistungen. Mehrere gute Chancen blieben in der ersten Halbzeit ungenutzt. „Das 1:0 für Wolfenbüttel war dann sehr ärgerlich für uns“, so Kühn. Zum Glück sei relativ schnell der Ausgleich durch ihn selbst gefallen (15./20.). Im ersten Abschnitt habe seine Elf defensiv sehr gut gestanden und dann auch Konter gespielt. Das habe bis auf die Verwertung der Chancen auch gut funktioniert.

Nach dem Seitenwechsel dann allerdings nicht mehr so optimal. „Die Konter wurden zu nachlässig und schlampig ausgespielt.“ Etwas Glück hatte der FC bei einem Pfostenschuss der Hausherren. In der 88. Minute gelang es dann doch noch einmal, einen Konter gut zuende zu bringen. Erneut war es Kühn, der am Ende den Ball über die Linie brachte und für großen Jubel im Rhüdener Lager sorgte. „Endlich haben wir auch mal einen von oben geschlagen. Damit haben wir heute nicht unbedingt gerechnet“, freute sich Kühn.

Othfresen - Münchehof 2:1

Ganz anders sah es bei Timm Ahfeldt aus. Auch der Trainer des TSV Münchehof sah einen guten Start seines Teams in das wichtige Spiel beim Schlusslicht FC Othfresen. Gleich in der ersten Minute lief Alexander Bergmann auf den Torwart zu, brachte den Ball aber nicht im Netz unter. Auch Philip Bergmann und Tobias Gädicke hatten gute Gelegenheiten zur Führung.

Die schafften im Gegensatz dazu die Gastgeber kurz vor der Halbzeitpause. „In der Kabine waren wir sehr frustriert, aber auch überzeugt, dass wir das Spiel noch drehen“, erzählt Ahfeldt. Und es lief dann auch wie erhofft. In der 68. Minute erzielte Alexander Krause per Elfmeter nach Foulspiel an Philip Bergmann den Ausgleich. Wenig später gab es eine ähnliche Situation im Strafraum, diesmal blieb die Pfeife des Unparteiischen aber stumm. Auch dem 2:1 in der 86. Minute ging laut Ahfeldt eine strittige Schiedsrichterentscheidung voraus. Statt Einwurf für seinen TSV entschied er auf Einwurf für den FCO, der diesen Angriff zum Siegtreffer nutzte.

„Wir haben wenig zugelassen. Nur über die linke Angriffsseite war Othfresen manchmal gefährlich, da hatten sie ihren besten Mann. In der zweiten Halbzeit hatten aber auch wir wenige Chancen“, fasst Ahfeldt die Begegnung zusammen. Immerhin ließ sich seine Mannschaft diesmal nicht so abschlachten, wie vor rund zwei Wochen beim damaligen Schlusslicht Vienenburg/Wiedelah, die Einstellung stimmte diesmal. Am Ende blieb dem Trainer nur Galgenhumor: „Wir sorgen immerhin dafür, dass es in der Liga eng und spannend bleibt.“dh/red

Sport

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