Topplatzierung für Ole Hennseler

Orientierungslauf: Seesener erreicht den 12. Platz bei der Junioren-WM in Ungarn

Ole Hennseler, hier bei einem Wettkampf im finnischen Tampere, erreichte mit Platz zwölf über die Langdistanz bei der Junioren-WM, eine Topplatzierung.

Seesen. Seit Montag laufen im ungarischen Kecskemét die Junioren-Weltmeisterschaften im Orientierungslauf – und sie begannen aus deutscher Sicht mit einem Paukenschlag. In der ersten Disziplin, der Langdistanz, glänzte der Seesener MTV-OLer Ole Hennseler im 164-köpfigen Feld mit einem herausragenden 12. Platz und schaffte damit eine Platzierung, die nur ganz wenigen deutschen OLern vergönnt war. Zudem schaffte Erik Döhler (TuS Karlsruhe-Rüppur) mit knapp zwei Minuten längerer Laufzeit auf der 15 Kilometer langen Strecke einen ebenfalls sehr starken 20. Platz. Beste deutsche Teilnehmerin bei den Juniorinnen war Birte Friedrichs, die mit ihrem ebenfalls guten 37. Rang im Bereich der Platzierungen der letzten beiden Jahre blieb.

Ausgetragen werden die sogenannten Waldwettbewerbe in einem teilweise sehr feinstrukturierten und steppenartigen Sanddünenterrain, das teilweise ganz offen, teilweise mehr oder weniger dicht bewachsen ist. Da es in dieser Region sehr heiß werden kann, bestand für die Läufer und Trainer ein taktisches Problem: entweder ganz früh aufstehen (das heißt um 5.30 Uhr) und dann bei kühleren Temperaturen, aber ohne Spuren im Gelände zu laufen oder eben später bei Hitze, aber mit Spuren. Die beiden Seesener konnten in der mittleren Startgruppe an den Start gehen, was sich als guter Kompromiss erwies. Zudem hatte leichter Nieselregen in der Nacht den Sand etwas „entschärft“ und die Temperaturen hielten sich im erträglichen Rahmen.

Ole Hennseler lief die ersten beiden Posten etwas verhaltener an, drehte dann aber immer mehr auf, ohne dass er erkennbare Fehler machte. Als er auf der Sichtstrecke in Zielnähe den Sprecher sagen hörte, dass er zu dem Zeitpunkt als Drittplatzierter auf die kurze Schlussschleife gehe, war das natürlich ein zusätzlicher Motivationsschub, alle Kräfte freizusetzen, was ihm vorzüglich gelang. Mit fulminantem Schlussspurt gelang es ihm, diese überraschende zwischenzeitliche Platzierung zu halten. Im Ziel galt es dann abzuwarten, wieviele der noch ausstehenden Topleute ihn passieren würden. Lange Zeit hielt er sich in den top ten, aber auch dieser großartige 12. Platz bildete ein Superergebnis für ihn und den deutschen OL-Sport.

Birte Friedrichs Ziel auf ihrer 10,2 Kilometer langen Langdistanz war es insgeheim, bei der letzten Junioren-WM mal eine Platzierung unter den besten 30 zu schaffen. Nach gewohnt vorsichtigerem Beginn gelang ihr die längste Postenverbindung sehr gut, wobei sie das acht Minuten vor ihr gestartete Küken im deutschen Team, Hannah Hänsel aus Lengefeld, einholte. Ein Zwei-Minuten-Fehler am siebten Posten und ein kleiner Einbruch quasi im Zieleinlauf machten dieses Ziel zunichte, aber mit dem 37. Rang unter den 149 gestarteten Läuferinnen kann sie trotzdem zufrieden sein.

Überlegene Sieger wurden der Norweger Kaspar Fosser und die Schweizerin Simona Aebersold. Nach der Sprintentscheidung am gestrigen Dienstag in Kecskemét und einem Ruhetag folgt am Donnerstag die Qualifikation für die am Freitag anstehende Entscheidung über die Mitteldistanz. Mit den Staffeln enden am Sonnabend die Wettkämpfe.df

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