Bezirksliga 3 Braunschweig

TSV Münchehof lässt sich abschießen

0:6 beim Letzten Vienenburg / Rhüden verliert 1:4 bei Union Salzgitter

Rhüdens Martin Kühn konnte diesmal wieder von Beginn an mitwirken und schoss seinen FC sogar früh in Führung.

Münchehof/Rhüden. Einen rabenschwarzen Tag erwischte das Bezirksligateam des TSV Münchehof am Tag der deutschen Einheit im Auswärtsspiel beim Tabellenletzten FG Vienenburg. Mit 6:0 unterlag die Ahfeldt-Elf. Auch der FC Rhüden holte in Salzgitter keine Punkte und unterlag beim SV Union nach Führung noch mit 4:1.

Union SZ – FC Rhüden 4:1

Der FC Rot-Weiß Rhüden verliert das Auswärtsspiel bei SV Union Salzgitter mit 4:1. Stark ersatzgeschwächt trat der FC in Salzgitter-Bad an, spielt bisher aber gegen alle Topmannschaften ausgezeichnet mit. Die Belohnung in Form von Punkten bleibt aber bisher aus. Die Moral und der Einsatz der Mannschaft ist bemerkenswert, sie müssen nur ihre Chancen besser nutzen.

Der FC legte mit Spielertrainer Martin Kühn in der 13. Minute vor. Aber wie so oft kam eine Minute später sofort der Ausgleich durch den SV mit Tamas Matolcsi. Quasi mit dem Pausenpfiff gingen die Salzgitteraner durch Torben Dössies in Führung. Der FC gestaltete das Spiel offen und hatte seine Chancen. In der 59. Spielminute kam FC-Torwart Marcel Mull einen Tick zu spät und die Schiedsrichterin Neelke Cramer wertete dies als Notbremse und gab Rot. Dem war nach Ansicht der Rhüdener allerdings eine klare Abseitsstellung des Union-Stürmers vorausgegangen. Den fälligen Strafstoß konnte „Neutorhüter“ Lukas Schlüter nicht halten. Jetzt wechselte Kühn und setzte alles auf den möglichen Anschlusstreffer. Die Zweitherrenspieler Justin Ribbe und Toptorjäger Marco Rieke brachten noch mehr Druck und Schwung. Aber die Chancen wurden alle vergeben. So setzte der Gastgeber in der Nachspielzeit in die offensive FC-Spielweise den 4:1-Schlusspunkt.

FC Rhüden: Marcel Mull – Andino Tahiri, Chris-Philip Rose, Ermin Sadiku (68./Marco Rieke), Chris-Tobias Lewald (68./Justin Ribbe), Philipp Pfefferle, Julian Westermann, Lukas Schlüter, Christoph Bertram, Martin Kühn und Patrick Nimke.

Vienenburg – Münchehof 6:0

Die Münchehöfer zeigten ihre schwächste Saison-Leistung ausgerechnet beim Tabellenletzten, der den TSVern mit Aggressivität und großem Einsatz den Schneid abkaufte und am Ende auch in der Höhe verdient mit 6:0 gewann. Katastrophale Abspielfehler ermöglichten den Gastgebern immer wieder gute Tormöglichkeiten, so auch bei den Treffern eins bis drei im ersten Spielabschnitt.

Es war schon ein komisches Spiel, was sich da von Beginn an in Vienenburg entwickelte. Die mitgereisten Zuschauer und sicher auch der TSV-Trainer fragten sich, was mit der Mannschaft los ist. Den TSVern fehlten vom Anpfiff weg alle Tugenden, die sie zuletzt zu Siegen befähigt hatten. Hinzu kamen Fehler über Fehler im versuchten Aufbauspiel aus der Abwehr heraus. Und das gegen einen Gegner, der selber viele Fehler machte aber wusste, dass es hier quasi um „sechs Punkte“ ging.

6:0 beim Tabellenletzten, das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Von mannschaftlicher Geschlossenheit und Teamgeist war an diesem Tag nichts zu sehen. Die Gegentreffer eins bis drei wurden von den Routiniers in der TSV-Abwehr eingeleitet, indem bei eigenem Ballbesitz nicht entscheidend geklärt, sondern der Ball dem Gegner in der eigenen Spielhälfte in die Füße gespielt wurde. So beim 1:0 bereits in der 3. Minute, als es nach einem Abspielfehler von Rene Nolte Freistoß für Vienenburg gab. Dieser wurde aus 23 Metern unglücklich abgefälscht und landete im TSV-Kasten.

Auch dem 2:0 in der 9. Minute ging ein völlig unnötiger Fehler voraus. Karim Ben-Guedira bedankte sich mit einem Treffer aus 25 Metern, bei dem der überraschte TSV-Keeper Kevin Lüs zu weit vor seinem Kasten stand. Beim 3:0 in der 34. Minute unterlief Abwehrchef Marius Carl der Fehler, als er den Ball vom rechten Strafraumeck klären wollte, allerdings durch die Mitte: Ball nicht richtig getroffen, Gegner angespielt, erneut stand Ben-Guedira in der Mitte völlig frei, Volleyschuss aus 12 Metern – 3:0. Dabei hatten die TSVer zwischen der 10. und 32. Minute vier gute Möglichkeiten durch Philip Bergmann (2), Alexander Nickel und Eric Pägert, aber auch der Abschluss war an diesem Tag zu ungenau.

Nach dem Wechsel wurden die Gäste etwas stärker. Die Chance zum Anschlusstreffer hatten Philip Bergmann (47.) und Edgar Elser (49.), aber die TSVer hatten an dem Tag einfach auch kein Glück. Und so nahm das Verhängnis seinen Lauf. Konter der FG Vienenburg über rechts, Kevin Lüs kommt aus seinem Kasten, aber nicht an den Ball, die Hereingabe wird vom FG-Angreifer freistehend zum 4:0 über die Linie gedrückt (52.). Beim 5:0 in der 57. Minute unterlief Rene Nolte beim Klärungsversuch ein Eigentor und beim 6:0 in der 72. Minute unterlief TSV-Keeper Kevin Lüs ein absolut unnötiges Foulspiel – der Strafstoß wurde sicher verwandelt.

Für die TSVer spricht, dass sie weiter versuchten, ein eigenes Tor zu erzielen. Dabei hatten sie teilweise sehr gute Chancen: 56. Minute Nickel frei aus 12 Metern, Torwart hält. Dreifachchance Philip Bergmann, Brill, Pägert – vielbeinig abgewehrt (63.). 77. Minute Demmig – vom Feldspieler auf der Linie geklärt. Es passte zum Spiel, dass den TSVern kein Tor gelingen sollte. Positiv auch der Einsatz von Alexander Krause, der nach dem Wechsel für Marius Carl ins Team kam und 45 Minuten durch spielte.ki/bo

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