TSV Münchehof setzt Erfolgsserie fort

Fußball: 1. Herren schaffte Klassenerhalt in der Bezirksliga – Rückblick auf ein gutes Jahr

Die Bezirksligamannschaft des TSV Münchehof ist aktuell auf einem guten Weg.

Münchehof. Nach einer sehr guten Bilanz der Fußballabteilung des TSV Münchehof für das Jahr 2016, können die Münchehöfer jetzt mit Stolz auf das Fortsetzen der Erfolgsserie zurückblicken. Im Fußballjahr 2017 schaffte die „Erste“ als klassenhöchstes Team der Stadt Seesen schon frühzeitig den Klassenerhalt in der Bezirksliga und zur Winterpause rangieren die Schützlinge von Erfolgstrainer Timm Ahfeldt mit 15 Punkten auf einem sehr guten 9. Platz.

Großer Jubel beim TSV, als die Ahfeldt-Schützlinge am 3. Mai 2017, vier Wochen vor Saisonende, mit dem 2:1-Erfolg gegen den FC Pfeil Broistedt das Saisonziel „Klassenerhalt“ sicherten. Viele hatten den TSVern das nach dem Aufstieg nicht zugetraut. Experten hatten die Ahfeldt-Schützlinge auf Platz 11 getippt und genau diesen Platz erreichten die TSVer in der Schlusstabelle der Bezirksliga 3 in der Saison 2016/17.

Es war eine schwierige Saison für die TSVer mit nur 14 Teams in der Bezirksliga drei. Es gab viele Verletzungen und auch personelle Probleme. Neuzuzgang Willi Lüders verletzte sich gleich zwei Mal empfindlich und zündete erst zum Saisonende richtig. Als absolute Verstärkungen erwiesen sich in der Abwehr Rene Nolte und im Mittelfeld Alexander Krause.

In der Hinrunde fielen witterungsbedingt sehr viele Spiele aus, was den TSVern zum Rückrundenstart 2017 den Titel „die Mannschaft mit den wenigsten Punktspielen in Niedersachsen“ einbrachte. Es gab erhebliche personelle Probleme, spielerische Defizite und dumme Gegentore in den letzten Spielminuten, hin und wieder absolut nicht nachvollziehbare Schiedsrichterentscheidungen und die TSVer bewegten sich lange Zeit in der vorhergesagten Abstiegszone und -gefahr.

Aber die Ahfeldt-Elf zeigte auch immer wieder das, was sie im Aufstiegsjahr stark gemacht hatte: mannschaftliche Geschlossenheit und Moral. Und so gab es auch in der Bezirksliga kaum einen Gegner, den die Ahfeldt-Schützlinge richtig fürchten mussten oder der sie richtig vorführte. Ohne Punkt blieben die TSVer nur gegen Oker, Innerstetal, Vienenburg und Bad Harzburg. Und das waren nicht gerade die stärksten Teams der Liga. Gerade gegen die Spitzenmannschaften sahen die TSVer durchweg gut aus.

Ohne Niederlage blieben die TSVer gegen Üfingen mit 1:0 und 4:2, Neiletal mit 4:1 und 3:2 und Othfresen mit 3:3 und 2:1. Das war sicherlich auch der Schlüssel zum Klassenerhalt. Ganz stark waren die Münchehöfer bei den Auswärtssiegen bei Union Salzgitter mit 3:1 und in Üfingen mit 4:2. Am Ende wäre sogar ein einstelliger Tabellenplatz möglich gewesen.

Das Endergebnis 2016/2017 weist 28 Punkte und 39:53 Tore auf, was Platz 11 und den klaren Klassenerhalt bedeutet. Kapitän Philip „Flipper“ Bergmann erzielte stolze 13 Saisontore in der Bezirksliga, war damit interner Torschützenkönig. Eric Pägert erzielte sechs, Willi Lüders, Alexander Renner und Simon Kobbe je vier, Alexander Bergmann schoss drei, Alexander Nickel und Alexander Krause schossen je zwei und Andy Geibel erzielte ein Saisontor.

Die Aufholjagd nach dem Fehlstart

Nach einem schwachen Start in die Spielzeit 2017/18 mit null Punkten und null Toren nach fünf Punktspielen, zeigten die Münchehöfer bis zur Winterpause eine beispielhafte Aufholjagd. Sie konnten nicht nur den letzten Tabellenplatz verlassen, sondern kletterten mit etwas Glück, aber natürlich auch ganz starken Leistungen bis auf Tabellenplatz neun. Der TSV Münchehof ist seit fünf Spielen ungeschlagen. Im letzten Punktspiel am 12. November zeigten die Ahfeldt-Schützlinge beim bis dahin ungeschlagenen Tabellenzweiten VfL Salder ihre wohl beste Saisonleistung und brachten dem hohen Favoriten auf eigenem Platz mit 0:1 die erste Saisonniederlage bei. Alexander Bergmann schoss dort das „Goldene Tor“.

Zunächst allerdings musste man um die Mannschaft und den Klassenerhalt bangen. 0:15 Tore, null Punkte, im Pokal in Adersheim mit einer ganz schwachen Leistung ausgeschieden, dazu noch viele Langzeitausfälle aus verschiedenen Gründen. Da konnte den Anhängern schon Angst und Bange werden. Aber der Trainer Timm Ahfeldt und sein Team arbeiteten an sich, glaubten an sich, veränderten etwas die Grundausrichtung und plötzlich wurde es trotz der personellen Probleme deutlich besser. Schon bei der unglücklichen 0:2-Niederlage in Ildehausen gegen den Lokalrivalen wäre etwas möglich gewesen. Mit dem etwas glücklichen 3:1 gegen Üfingen wurde der Bann dann gebrochen.

Es folgte nur noch eine Niederlage, die allerdings mit 0:4 zu Hause gegen Innerstetal am Ende sehr drastisch ausfiel. Danach folgten die beiden Unentschieden bei den Aufsteigern in Hallendorf mit 3:3 und in Roklum mit 1:1 und zuletzt drei Siege nacheinander.

Mannschaftliche Geschlossenheit, Teamgeist und eine aus der Not heraus geborene neue Abwehrformation waren Garanten für den Erfolg. Alle Spieler schafften es, die Leistungsspirale nach oben zu drehen. Ganz wichtig ist das gestiegene Selbstbewusstsein. Auch das Verhalten gegenüber den Unparteiischen hat sich gebessert. Weil mehr Kraft und Augenmerk in ein aggressives Zweikampfverhalten gesteckt wurde, gab es weniger gelbe Karten oder gar Platzverweise wegen Meckerns oder Reklamierens.

Mit 15 Punkten und 14:26 Toren sind die TSVer derzeit Neunter in der Tabelle. Die Ahfeldt-Schützlinge können zwar gegen jeden Gegner in der Liga gewinnen, sie können aber auch gegen jeden Gegner verlieren. Das wissen Trainer und Mannschaft und deshalb soll im kommenden Jahr hart weitergearbeitet werden. Alle wissen, dass es noch weiter nach oben gehen kann, aber der Weg nach unten ist auch nicht weit. Man darf sich also auf eine spannende Rückrunde mit hohem Unterhaltungswert freuen.

TSV ist weiterhin personell angeschlagen

Die TSVer haben bisher 14 Punktspieltore erzielt. Alexander Bergmann, der im Laufe der Saison immer stärker wurde, führt intern mit vier Treffern vor seinem Bruder Philip und Willi Lüders. Beide haben drei Treffer. Alexander Nickel hat zwei Tore erzielt, Alexander Krause und Jan Bergmann trafen je einmal. Die personelle Situation wird zunächst nicht besser. Timm Holzhausen erlitt einen Kreuzbandriss und Rene Nolte eine Schulterverletzung. Beide fallen noch lange aus. Philip Schittenhelm laboriert an Dauerproblemen und Marius Carl wird das Team aus beruflichen und privaten Gründen in dieser Saison nicht mehr unterstützen können. Wichtig wird sein, dass das Knie von Alexander Krause hält.

Abschließend muss dem Team und Trainer Timm Ahfeldt gute Arbeit testiert werden. Ziel ist weiterhin der Klassenerhalt. Schön wäre es, diesen vorzeitig zu erreichen. Das aber wird bei der Ausgeglichenheit der Liga nicht einfach. Am 4. März spielen die TSVer erstmals im neuen Jahr um Punkte. Anstoß ist um 15 Uhr auswärts beim TSV Üfingen.ki

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