Seesen. Doppelspieltag für die beiden Seesener Bezirksligisten. Für beide geht es weiterhin gegen den Abstieg, insbesondere für den TSV Münchehof.
Dieser hat zwei knifflige Aufgaben vor sich, beide auf dem heimischen Rasen. Ob das ein Vorteil ist? Immerhin haben die Münchehöfer von ihren zehn Heimpartien erst eine gewonnen. Eine Punkteteilung, fünf an der Zahl sind es bereits, helfen dem TSV kaum weiter. Am heutigen Sonnabend ist Germania Wolfenbüttel zu Gast. Das Hinspiel ging klar mit 7:2 an die Germanen.

Ein derartiges Debakel sollte die Ahfeldt-Elf nun vermeiden. Nach dem 4:0-Sieg in Oker war das gesamte Umfeld erst einmal erleichtert, die Talfahrt gestoppt zu haben. Doch kann dies erst der Anfang gewesen sein. Denn noch steht die Mannschaft weiter auf einem Abstiegsplatz. Mit einem Sieg wäre der erst einmal verlassen – und Gegner Wolfenbüttel auch wieder mitten im Abstiegskampf. Denn der Gast hat als Tabellenzehnter auch nur sechs Punkte mehr als Münchehof.

Am Montag gibt der starke FC Heeseberg (Sechster) seine Visitenkarte in Münchehof ab. Aufzupassen gilt es insbesondere auf den 21-Tore-Mann Alexander Schrader. Der erzielte im Hinspiel die Heeseberger-Führung, am Ende gewann jedoch der TSV mit 2:1. Ein Sieg, der auch jetzt Gold wäre. Fehlen werden über das Osterwochenende Tim Holzhausen und Marius Carl, sodass vor allem im Abwehrbereich wieder etwas umgebaut werden muss. Ansonsten könnte Timm Ahfeldt wieder auf das erfolgreiche Konzept vom vergangenen Wochenende setzen.

Etwas entspannter ist die Situation für den FC Rhüden. Ganz gesichert ist die Mannschaft aber noch nicht, der ein oder andere Sieg ist für den Klassenerhalt noch notwendig. Sollte dies beim TSV Üfingen (heute) oder Ostermontag gegen Vienenburg/ Wiedelah gelingen, wäre gleichzeitig auch dem TSV Münchehof geholfen. Denn beide Gegner stehen ebenfalls mitten im Kampf gegen den Abstieg. Umso bedeutender sind diese beiden Begegnungen. Mit sechs weiteren Zählern wäre die Elf um Spielertrainer Martin Kühn wohl auf der sicheren Seite. Im Sommer gingen beide Duelle an die Rhüdener. Nachdem sie zuletzt gegen den Konkurrenten Roklum-Winnigstedt alle drei Punkte abgeben mussten, haben die Rot-Weißen nun die nächste Gelegenheit, sich noch weiter von unten abzusetzen.

Eine Liga tiefer, in der Nordharzliga, hat der MTV Bornhausen wie bereits berichtet ein volles Programm. Nach der immens wichtigen Partie am Donnerstagabend in Clausthal-Zellerfeld hat die Mekadmi-Mannschaft nun die beiden Duelle mit dem SV Neiletal und am Montag mit der SG Ildehausen/Kirchberg vor der Brust. Sollte es in Clausthal zu einem Sieg gereicht haben, wären weitere Zähler wichtig, um sich weiter abzusetzen. Im anderen Fall wären sie allerdings noch wichtiger, denn bei einer Niederlage beim TuS stünde der MTV wieder auf einem der beiden Abstiegsplätze.

In den beiden Derbys ist ein Favorit schwer auszumachen. Sowohl Bornhausen, als auch Ildehausen/Kirchberg und der SV Neiletal spielen eine bessere Rück-, als Hinserie. Der MTV hat jedoch nur eine Chance, wenn er die individuellen Fehler abstellt. Diese haben ihm schon den ein oder anderen Punkt gekostet. Und sowohl die SG als auch der SVN sind in der Lage, solche Fehler sofort auszunutzen.

Der SV Neiletal hat am Montag den SC Gitter II zu Gast in Lutter. Die Gitteraner sind auch noch nicht gänzlich gesichert und werden alles daran setzen, sich ein weiteres Jahr in der höchsten Liga des Kreises zu sichern. Gitter hat in diesem Jahr noch kein Pflichtspiel gewonnen. Neiletal zeigte gegen die Topteams der Liga zuletzt ordentliche Leistungen und geht favorisiert in diese Partie.dh